Eindeutiges Ergebnis: Das sagen die AZ-Leser zum geplatzten Alaba-Poker

München - Wilder Schlagabtausch an der Säbener Straße: Das Verhältnis zwischen dem FC Bayern und Abwehr-Boss David Alaba ist zerrüttet. Grund: Die monatelangen Verhandlungen über einen neuen Vertrag, die letztendlich geplatzt sind.
Präsident Herbert Hainer stellte zuletzt öffentlich klar, dass der Verein das Angebot - nach dem Verstreichen einer Frist - zurückgezogen habe. Ein neues Angebot soll demnach nicht unterbreitet werden.
Alaba selbst zeigte sich vom Vorgehen überrascht, kritisierte die Bayern-Führung in der Pressekonferenz einen Tag später. Er sei "enttäuscht und auch verletzt", dass die Bosse (falsche) Zahlen, die in den Medien genannt wurden, nicht offiziell dementiert hätten. Laut Alaba würde es beim neuen Vertrag nicht ums Geld gehen, vielmehr vermisse er "Respekt und Wertschätzung".
Dass beide Seiten nochmal zusammenfinden werden? Angesichts der aktuellen Gemengelage unwahrscheinlich! Nach zwölf Jahren beim FC Bayern scheint Alaba nun auf Abschiedstour zu gehen, ab 1. Januar kann er mit anderen Klubs verhandeln – Real Madrid gilt nach AZ-Informationen als möglicher Abnehmer.
Viele Fans sind von Alaba enttäuscht
Nicht nur Alaba ist enttäuscht. Auch die Fans des deutschen Rekordmeisters äußerten kurz nach Bekanntwerden des geplatzten Vertragspokers ihren Unmut, jedoch hauptsächlich aus anderen Gründen. Viele können nicht nachvollziehen, warum der 28-Jährige nicht schon längst seinen neuen Kontrakt in München unterzeichnet hat.
Alaba selbst kann die Fans laut eigener Aussage verstehen, allerdings habe er eine ganz andere Perspektive auf die Dinge, wie er auf der Pressekonferenz sagte. Als Eigengewächs gehörte Alaba zu den Publikumslieblingen – bis jetzt. Denn nun wenden sich viele Bayern-Anhänger vom Abwehr-Boss ab.
Eindeutiges Ergebnis der AZ-Umfrage
Die AZ wollte deswegen von ihren Lesern wissen: Was halten Sie vom Alaba-Poker? Das Ergebnis ist mehr als eindeutig: Über 2.000 Personen haben mitgemacht und abgestimmt – die überwältigende Mehrheit von 96,06 Prozent sagt, Alaba und sein Berater Pini Zahavi hätten mit ihren Forderungen übertrieben. Lediglich 3,94 Prozent sind der Meinung, die Bayern-Bosse hätten sich dem Spieler beugen und ein besseres Angebot vorlegen müssen.