Nach Attacke seines Vaters: Jetzt spricht auch Alaba

Nach der öffentlichen Schelte von Uli Hoeneß gegen Alaba-Berater Pini Zahavi meldet sich nun die Seite des Spielers zu Wort - und bezichtigt den langjährigen Bayern-Macher der Lüge.
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Münchens David Alaba im Stadion. Foto: David Inderlied/dpa
Münchens David Alaba im Stadion. Foto: David Inderlied/dpa © David Inderlied/dpa

München - Neue Entwicklungen in der Vertrags-Posse um David Alaba: Nachdem Uli Hoeneß dessen Berater Pini Zahavi am Sonntag im "Doppelpass" bei Sport1 als "geldgierigen Piranha" bezeichnet hatte, gibt es nun die Retourkutsche von der Alaba-Seite.

Konkret geht es um Hoeneß' Behauptung, Zahavi fordere für die Unterschrift seines Klienten eine Provision "im zweistelligen Millionen-Bereich". Diese weist der Berater nun entschieden zurück. "Ich habe zu keinem Zeitpunkt detailliert über eine etwaige Provisionszahlung mit den Bayern-Verantwortlichen gesprochen", stellt der Israeli gegenüber "SkySportNews" klar.

Alaba-Berater widerspricht Hoeneß klar

Über Zahlen habe man einzig bei dem Treffen in Lissabon gesprochen, so Zahavi weiter: "Dort fragte mich Hasan Salihamidzic, wie ich mir das vorstellen würde. Ich sagte ihm, dass wir zunächst an einer Einigung mit dem Spieler arbeiten sollten, ich aber nicht mehr als das Übliche fordern werde. Ich will nicht mehr bekommen, als andere Berater, die von Bayern Provisionszahlungen erhalten haben. Nochmal: Wir haben bisher nicht über Zahlen gesprochen!"

Alabas Vater George, der seinen Sohn regelmäßig in Vertragsverhandlungen vertritt, wählte sogar noch drastischere Worte. "Ich habe nicht damit gerechnet, dass der FC Bayern jetzt in der Öffentlichkeit schmutzige Lügen über Gehalts- und Provisionsforderungen streut. Zu behaupten, dass wir wegen einer solchen Zahlung bei Vertragsunterschrift nicht zu einer Einigung kommen, ist eine von diesen dreckigen Anschuldigungen."

Darum stockt der Alaba-Poker

"Ich wünsche mir, dass meine vertragliche Situation nicht in der Öffentlichkeit geklärt wird", zitiert die "Bild" den Spieler selber. "Daher haben mich ein paar Aussagen und Berichte der letzten Wochen verwundert und durchaus auch verletzt. Viele Dinge, die im Moment geschrieben und gesagt werden, stimmen einfach nicht und entsprechen nicht der Wahrheit."

Alabas Vertrag beim Champions-League-Sieger läuft am 30. Juni 2021 aus. Er könnte dann ablösefrei wechseln. Laut Hoeneß wird über einen neuen Vier- oder Fünfjahresvertrag verhandelt. "Dieser Klub ist für mich nicht irgendein Verein, er ist Zuhause, Familie und Heimat", sagte der Profi. "In einer Familie ist man durchaus mal anderer Meinung, man streitet sich vielleicht auch, aber es bleibt immer innerhalb der Familie. Das werde ich auch weiter beherzigen."

Wie "Sky" berichtet, liegen beide Parteien in den Vertragsverhandlungen sowohl in Sachen Laufzeit als auch in Sachen Gehalt auseinander. Alaba fordert demnach einen Fünfjahresvertrag. Die Bayern bieten lediglich einen Vierjahresvertrag mit einem Gehalt von 7,5 Millionen Euro netto inklusive Bonuszahlungen, womit der Abwehrspieler weit hinter den Top-Verdienern beim Rekordmeister liegen würde.

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35 Kommentare
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  • d.peter am 15.09.2020 14:22 Uhr / Bewertung:

    Wenn es nicht um Geld geht,dann frage ich mich schon warum Alaba sich so ziehrt seinen Vertrag zu verlängern.Also ich habe gelesen,dass ihm ein Vertrag über 4 Jahre 17,8 Mio.brutto.p.J. angeboten wurde.Und eines steht auch außer Zweifel,dass ein Alaba nicht dieser Wunderwuzi ist,dem man die Mio.mit Gewalt in den A...schieben müßte.Würde dieser langsam erwachsen werdende Alaba nur ein bißchen sein Hirn benützen,dann müßte er doch aus Dankbarkeit dem Verein gegenüber,dass sie ihn solange mitgeschleppt haben,auf Gehalt verzichten,und für 5 Jahre unterschreiben.Trotz alledem fragt man sich schon,was aus Bayern geworden ist?Vor wenigen Jahren waren sämtliche Spieler,die Bayern auch behalten wollte glückselig,wieder einen neuen Kontrakt unterfertigen zu können.Seit einigen Jahren fliehen Spieler massenweise aus München.Was da wohl schiefläuft!?

  • Günni Löwenherz am 15.09.2020 13:34 Uhr / Bewertung:

    Geht mich zwar als Löwenfan nichts an aber andererseits empfinde ich es als völlig normal, wenn beide Seiten bei Vertragsverhandlungen die Grenzen ausreizen. Bei einem guten Geschäft trifft man sich in der Mitte und gut ist es letztlich dann, wenn sich beide Seiten davon etwas Positives versprechen. Schließlich hat man auch gegenseitig in der Vergangenheit voneinander profitiert. Alaba von einem großen Verein, der ihm auch Topleute zur Seite stellen kann, damit er auch Titel holt, was dann eben auch seinen eigenen Marktwert steigert und umgekehrt hat der Verein einen Topspieler, der ihm ebenso zu Titelgewinnen verhilft. Also Normalbürger stellt man sich zwar schon die Frage, wo bei diesen Leuten die Grenze zum "Unmoralischen" ist - gerade in so einer Zeit wie aktuell, andererseits hat jeder das Recht, das Maximale für sich rauszuholen, wenn es jemanden gibt, der dazu bereit ist, das zu zahlen. Ich bin mir in dem Fall aber ziemlich sicher, dass Alaba bei Euch bleiben wird.

  • FCB Fan 35 Jahre schon am 15.09.2020 23:46 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Günni Löwenherz

    Ich wünsche auch 1860 alles gute das Sie boid mal wieder in der 1 Bundesliga mal wieder gegen FCB mal wieder Spielen können, mal schaun ob a wirklich da Alaba beim FCB auch Verlängert mal schaun hoffe es mal

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