Dortmund-Boss Watzke: Bayern will uns zerstören!
Dortmund - Sie sind Rivalen, ja Erzrivalen. Und das seit Jahren. Die Rede ist von den beiden deutschen Vorzeigeklubs: FC Bayern und Borussia Dortmund. In der Bundesliga haben die Bayern die Dortmunder in dieser Saison locker abgehängt, 17 Punkte Vorsprung (vor dem Spiel des BVB in Braunschweig), die Meisterschaft ist so gut wie entscheiden. Das hat bei Borussia Dortmund tiefe Spuren hinterlassen und Hans-Joachim Watzke veranlasst verbale Giftpfeile in Richtung Süddeutschland zu schicken. Im Rahmen einer Presserunde in Berlin lederte er los.
"Es gibt derzeit keine andere Liga, die derart von einem einzigen Klub dominiert wird wie die Bundesliga", sagte der Dortmund-Boss in Berlin: "Das sind keine spanischen, das sind schottische Verhältnisse."
Einmal in Rage geredet, legte Watzke richtig nach. Er erklärte, dass der BVB zwei Jahre lang alles getan habe, um dem Rekordmeister Paroli zu bieten. "Jetzt schlagen sie zurück. Sie wollen uns zerstören. Nicht dahingehend, dass sie uns menschlich kaputt machen wollen, weil sie uns nicht mögen, sondern um uns dauerhaft als direkten Konkurrenten auszschalten, indem sie sich an unseren Spielern bedient haben. Damit wir nie wieder eine Gefahr für sie darstellen. Das ist legitim und damit müssen wir leben", erklärt der Chef der Borussen.
Erst holten die Bayern bekanntlich Mario Götze, nächste Saison wird Goalgetter Robert Lewandowski folgen. Und während die Borussia für den deutschen Nationalspieler immerhin noch rund 37 Millionen Euro kassierte, wechselt der Pole ablösefrei nach München. "Wenn sie das zweifache Gehalt geboten bekommen, haben wir nun mal keine Chance", so Watzke: "Trotzdem werden wir unseren Grundkurs nicht verlassen."
Nach der Verletztenmisere hat der BVB reagiert und hat den 21 Jahre alten serbischen Mittelfeldspieler Milos Jojic (Partizan Belgrad) unter Vertrag genommen. Wir werden im Sommer investieren, und das nicht wenig. Wir werden einiges machen. Mal sehen, was wir für unser Geld noch kriegen", kündigte Watzke laut "Welt" an.