Dominanz des FC Bayern in der Liga? Kroos ist gegen neue Regeln

Zehn Meistertitel in Folge – ist die Dominanz des FC Bayern in der Bundesliga in absehbarer Zeit zu stoppen? Was Ex-Bayern-Spieler Toni Kroos zur Thematik sagt.
AZ/dpa |
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Toni Kroos spielt seit 2014 für Real Madrid.
Toni Kroos spielt seit 2014 für Real Madrid. © Indira/DAX via ZUMA Press Wire/dpa

München/Berlin - Ex-Nationalspieler Toni Kroos hat sich vor dem Hintergrund der Dominanz des FC Bayern gegen Änderungen in der Bundesliga ausgesprochen. "Ich bin kein Freund davon, krampfhaft Regeln zu suchen, um Bayern von der Spitze wegzuholen. Dieser Platz ist auch erarbeitet und verdient", sagte der Profi von Real Madrid in seinem wöchentlichen Podcast "Einfach mal Luppen" mit seinem Bruder Felix.

Zugleich machte der Weltmeister von 2014 den Bundesliga-Klubs wenig Hoffnung darauf, dass die Bayern freiwillig ihre Dominanz verlieren werden. Er könne sich nicht vorstellen, dass die Spieler die Motivation verlieren würden. "Ich glaube nicht, dass die die Lust verlieren, weil ich auch genau weiß – ich habe ja dort auch gespielt –, wenn es dann mal eine Zeit lang nicht so läuft, da wird dann von oben schon Druck gemacht. Da gibt es dann schon auf den Deckel, dass man wieder Lust zu haben hat", sagte Kroos.

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Die Bayern haben am vergangenen Wochenende durch ein 3:1 gegen Borussia Dortmund vorzeitig ihren zehnten Titelgewinn hintereinander perfekt gemacht. Nach Ansicht von Kroos liegt es an den anderen Spitzenmannschaften, die Vorherrschaft des Rekordmeisters zu beenden. Dortmund und RB Leipzig zum Beispiel seien Mannschaften, "die in meinen Augen von der Qualität zumindest durchaus in der Lage sind, mitzuhalten. Das zeigen sie ja auch immer wieder in Phasen, dass die Qualität da ist, aber die Konstanz eben nicht", analysierte er.

Toni Kroos (l.) spielte früher selbst beim FC Bayern.
Toni Kroos (l.) spielte früher selbst beim FC Bayern. © IMAGO / Camera 4

Kroos: "Konstanz hat nicht immer etwas mit Geld zu tun"

"Natürlich kann man sagen, die Bayern haben am meisten Geld. Aber ich finde, Konstanz hat nicht immer etwas mit Geld zu tun", sagte Kroos. Wenn die Dortmunder Punkte liegen lassen würden gegen Mannschaften, die weniger Qualität hätten als sie selbst, sei das keine Frage von Geld. Bayern habe auch in den letzten zwei, drei Jahren immer wieder etwas angeboten, dass Mannschaften wie Dortmund oder Leipzig dort mitmarschieren könnten. "Es ist nur niemand da gewesen, der das ausgenutzt hat", sagte der 32-Jährige.

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11 Kommentare
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  • Südstern7 am 28.04.2022 01:24 Uhr / Bewertung:

    "Zugleich machte der Weltmeister von 2014 den Bundesliga-Klubs wenig Hoffnung darauf, dass die Bayern freiwillig ihre Dominanz verlieren werden. "

    Schon interessant. Der eine Experte, Lothar M., glaubt dass zukünftig nur noch 60% der Meisterschaften nach München gehen und der andere Experte, Toni K., hat da eine ganz andere Meinung und glaubt an 100%. Wie wäre es mit 80%? Dann einigen sich die Experten in der Mitte.

  • Federseelöwe am 27.04.2022 17:40 Uhr / Bewertung:

    Wer nach 34 Spieltagen oben steht hat sichs verdient, ganz egal wer es ist. Daran würde ich nichts ändern.

  • glooskugl am 28.04.2022 15:06 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Federseelöwe

    Würde ich auch unterschreiben, wenn sie sich mindestens mit 6-7 Mannschaften zuvor knapp duelliert haben.
    Aber so ist das 1,5 x Formel 1 und der Rest ist Formel 2... total spannend...

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