Die fünf Fallen des FC Bayern im Saisonfinale

Nach dem überzeugenden Sieg gegen Dortmund ist der FC Bayern Favorit auf die Meisterschaft – doch bis zur Titelverteidigung lauern noch einige Gefahren.
von  Maximilian Koch
Auf dem Weg zum Double warten noch einige Fallen auf den FC Bayern.
Auf dem Weg zum Double warten noch einige Fallen auf den FC Bayern. © Matthias Balk/dpa

Nach dem überzeugenden Sieg gegen Dortmund ist der FC Bayern Favorit auf die Meisterschaft – doch bis zur Titelverteidigung lauern noch einige Gefahren. Von unzufriedenen Stars bis zum Zwist der Bosse: Die AZ klärt auf.

München - Ungewohnt sind sie ja schon, diese Champions-League-Wochen ohne Beteiligung des FC Bayern. Während Europas Elite das Viertelfinale der Königsklasse austrägt, haben die Münchner ganz viel Freizeit.

James Rodríguez etwa zeigte sich bei Twitter im Privat-Schwimmbad in Madrid, Serge Gnabry flog nach London, Jérôme Boateng veranstaltete eine große Sause – und Franck Ribéry genoss seinen 36. Geburtstag als Grillmeister im Grünwalder Garten. Für die Kinder hatte er riesige Hüpfburgen bringen lassen. Königsklasse – aber irgendwie anders.

Erst am Mittwoch (11 Uhr) versammelt Trainer Niko Kovac seine Stars wieder an der Säbener Straße. Ein öffentliches Training – und der Auftakt zum kniffligen Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf am Sonntag (15.30 Uhr). "Die Düsseldorfer haben eine super Serie, ihre eingeschliffene Taktik. Und das funktioniert in den letzten Wochen ganz gut", warnte Thomas Müller seine Kollegen. Man bekomme "die drei Punkte nicht auf dem Silbertablett überreicht".

Zwar sind die Münchner nach ihrer 5:0-Demonstration gegen Dortmund mit einem Punkt Vorsprung Favorit auf die Meisterschaft, doch beim angestrebten Ziel Double lauern noch einige Gefahren.

Die AZ nennt fünf Fallen im Saisonfinale:

1. Die "kleinen" Gegner

Düsseldorf (3:3), Freiburg (zweimal 1:1), Augsburg (1:1), Heidenheim (5:4) – Bayern hatte in dieser Spielzeit gewisse Konzentrationsprobleme gegen Außenseiter. "Die Saison hat gezeigt, dass diese Spiele für uns deutlich schwieriger sind", sagte Joshua Kimmich: "Das sind Spiele, da muss man es vom Kopf her schaffen, hundert Prozent motiviert zu sein." Nun geht es gegen die formstarke Fortuna (Platz zehn), danach noch gegen Nürnberg und Hannover. Nicht gerade Kaliber wie Dortmund oder Leipzig. "Man muss unser Ziel Meisterschaft auch in den anderen Spielen merken", forderte Kimmich.

2. Unzufriedene Stars

Weltmeister Boateng saß gegen den BVB 90 Minuten auf der Bank, ebenso James. Bei beiden Stars droht Explosionsgefahr, denn Kovac scheint seine beste Formation jetzt gefunden zu haben. Auch für den seit längerem unzufriedenen Renato Sanches ist kein Platz, Altstar Franck Ribéry kommt meist von der Bank. Ob alle Spieler ihr Ego dem Teamerfolg unterordnen?

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