Die Comeback-Bayern: So ist der Stand bei Goretzka, Davies und Co.
München - Leon Goretzka ist schon wieder ausgesprochen gut drauf, es geht endlich aufwärts für den Mittelfeldstar des FC Bayern nach wochenlangen Problemen an der Patellasehne.
Goretzka schuftet im Pool
Inzwischen hat Goretzka das Lauftraining an der Säbener Straße begonnen, auch leichte Übungen mit dem Ball sind möglich. Parallel schuftet der 26-jährige Muskelmann fleißig im Kraftraum - und im Wasser.
Als Beleg postete Goretzka nun Fotos bei Instagram, die ihn während einer anstrengenden Aqua-Jogging-Einheit zeigen. "Foltermeister", schreibt Goretzka zu einem Bild mit Fitness-Trainer Holger Broich, auf einem anderen Foto sieht man Goretzkas extrem breites Kreuz, versehen mit dem passenden Kommentar: "Hat München einen guten Schwimmverein?"
Das Comeback ist für Februar geplant
Doch für einen zweiten Profisport hat Goretzka freilich keine Zeit, er ist schließlich weiter als Leistungsträger des FC Bayern fest eingeplant. Der Nationalspieler will im Februar auf den Platz zurückkehren und im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei RB Salzburg (16.2.) wieder zur Startelf gehören. Knapp vier Wochen bleiben ihm noch, um in Bestform zu kommen. Das ist möglich!
Ab Sonntag ist der Kader größer
Neben Goretzka arbeiten gerade noch drei weitere Profis an ihrer Rückkehr. Die Comeback-Bayern. Trainer Julian Nagelsmann kann wohl schon am Sonntag im Auswärtsspiel bei Hertha BSC (17.30 Uhr) wieder auf einen größeren Kader setzen. Lucas Hernández etwa, der sich in seinem Winterurlaub auf den Malediven mit dem Coronavirus infiziert hatte, kehrte am Mittwoch ins Mannschaftstraining zurück. Der Franzose hinterließ einen frischen, fitten Eindruck. Reicht es für Hernández am Sonntag sogar schon für die Startelf?

Davies fällt auf unbestimmte Zeit aus
Bedarf hätten die Münchner auf jeden Fall, da Alphonso Davies wegen einer leichten Herzmuskelentzündung auf unbestimmte Zeit ausfällt. Coach Nagelsmann hatte daher sogar öffentlich über mögliche Neuzugänge in dieser Transferperiode (bis 31. Januar) philosophiert. Bislang zeichnet sich aber nichts ab.
"Es ist wichtig, dass es ausheilen kann, aber natürlich trotzdem schade, weil Phonzy nicht lange weg war und eine gute Saison spielt. Wir brauchen ihn auf dieser Position", sagte Nagelsmann.
Die alternative Aufstellung
Klar ist: Hernández kann die Rolle hinten links sehr gut ausfüllen, wenngleich er lieber in der Abwehrmitte spielt. Dort könnten gegen Hertha Niklas Süle und Dayot Upamecano auflaufen, Benjamin Pavard wieder nach rechts rücken. Und Joshua Kimmich ins zentrale Mittelfeld.
Neuer trainiert im Kraftraum, Stanisic steigert das Pensum
Josip Stanisic, der sein Pensum nach überstandenem Muskelbündelriss im Oberschenkel von Tag zu Tag erhöht, ist in Berlin wohl noch keine Option für den Kader. Doch sein Comeback ins Teamtraining wird demnächst erfolgen. Während Torhüter Manuel Neuer eine weitere Einheit im Kraftraum absolvierte (Belastungssteuerung) und Sonntag zur Verfügung stehen soll, gab es auch von Kingsley Coman positive Nachrichten.

Coman auf hohem Niveau
Der Franzose trainierte wie auch schon am Dienstag mit der Mannschaft, nach vier Wochen Pause wegen seiner Corona-Infektion und eines Muskelfaserrisses scheint Coman körperlich auf einem hohen Niveau zu sein. Der Außenstürmer, der seinen Vertrag bis 2027 verlängert hat, ist womöglich schon gegen Hertha wieder im Bayern-Aufgebot dabei.
Die Bayern gehen kein Risiko ein
Doch ähnlich wie bei Goretzka und Davies werden die Münchner im Fall Coman kein Risiko eingehen - zu wichtig ist er für den Rest der Saison. Und für die Zukunft sowieso. Als "sehr gute Entscheidung" bezeichnete Bayern-Legende Bixente Lizarazu im französischen TV-Sender Telefoot Comans Vertragsverlängerung: "Wenn ich an seiner Stelle wäre, würde ich meine Karriere bei Bayern beenden." Das kann sich auch Coman sehr gut vorstellen.