Deshalb ist Neuzugang Sebastian Rudy beim FC Bayern so wichtig - Sammer vergleicht ihn bereits mit Hasan Salihamidzic

München - Es gibt spektakulärere Transfers im Fußball als der von Sebastian Rudy. Der 27-Jährige wechselte im Sommer ablösefrei aus Hoffenheim nach München. Ein Vereinswechsel ohne viel Tamtam. Neben dem groß initiierten Rekordtransfer Corentin Tolisso ging jener von Rudy fast unter, doch dass Rudy für das Bayern Spiel nicht minder wichtig ist, konnte er bereits in den ersten beiden Pflichtspielen zeigen.
Taktgeber Rudy ohne Anlaufschwierigkeiten
Sowohl beim Supercup-Sieg gegen Dortmund als auch im Pokalspiel in Chemnitz stand der Neuzugang in der Startformation und prägte das Bayern-Spiel so elegant wie unspektakulär. Rudy spielte überlegt, ruhig, agierte mit Übersicht, verteilte Bälle, stopfte Löcher und leitete vorne sogar Tore ein. Er, der Nationalspieler mit nun auch schon 20 Länderspielen aus Villingen-Schwenningen.
Sammer: Er ist ein Spieler wie Hasan Salihamidzic
„Bayern München kann man zu dieser Verpflichtung nur gratulieren. Was mich beeindruckt hat, sind seine Aussagen. Er müsse sich weiter verbessern, er müsse sich weiter steigern. Er hat ein Gen in sich, das total zum FC Bayern, zu den Besten passt", so Matthias Sammer im Interview mit Eurosport. Der ehemalige Sportchef vergleicht Rudy bereits mit dem aktuellen Sportdirektor, Hasan Salihamidzic. "Es gibt Spieler, die sich immer durchsetzen. Weil sie diesen unbedingten Willen, dieses Durchsetzungsvermögen haben und vorleben. Und es sind Typen für eine Mannschaft, die eine unglaubliche Anerkennung bekommen. Vom Spielertypus sind Hasan Salihamidzic und Sebastian Rudy zwar sehr unterschiedlich. Aber von der Art und Weise, dass man eine Spielweise – wie es bei Hasan der Fall war – respektiert, könnte ich mir vorstellen, dass Sebastian der neue Brazzo beim FC Bayern München wird!“
Zum neuen Brazzo braucht es aber noch einige Gala-Vorstellungen. Die nächste Gelegenheit für Rudy bietet sich am Freitag. Da eröffnet Bayern die Saison gegen Leverkusen, natürlich mit Rudy in der Startelf.
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