Der FC Bayern in Sorge um Ali Daei und Ali Karimi

Der Ex-Stürmer ist ein Kritiker der Regierung. "Wir sind uns der sensiblen Lage bewusst."
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Ex-Bayern-Stürmer: Der Iraner Ali Daei ist in seiner Heimat inhaftiert worden.
Ex-Bayern-Stürmer: Der Iraner Ali Daei ist in seiner Heimat inhaftiert worden. © IMAGO/Mohammed Dabbous

München - Große Sorge um Ali Daei: Nun hat sich auch der FC Bayern erstmals zur mutmaßlichen Inhaftierung seines Ex-Spielers – sowie den Ermittlungen gegen den früheren Bayern-Star Ali Karimi – geäußert. "Der FC Bayern hofft sehr, dass es unseren ehemaligen Spielern und ihren Angehörigen gut geht. Sie haben unsere ungeteilte Solidarität", erklärten die Münchner gegenüber dem "Spiegel".

Neben Daei, der Berichten zufolge vor einer Woche in Iran festgenommen wurde, steht auch Ex-Bayern-Profi Karimi im Visier der Regierung. Gegen den 43-Jährigen ermittelt die Justiz. Karimi soll sich aber im Ausland aufhalten.

"Der FC Bayern hat geraume Zeit schon aus Sorge um das Wohlergehen der drei aus dem Iran stammenden ehemaligen Spielern des FC Bayern regelmäßig Kontakt mit dem deutschen Botschafter in Teheran", hieß es weiter in der Erklärung. "Wir haben unsere Unterstützung angeboten und sind uns der gegenwärtig sensiblen Lage bewusst."

Daei und Karimi protestieren nach Tod von Jina Mahsa Amini

Daei und Karimi haben sich in den vergangenen Wochen öffentlich mit den im Iran stattfindenden Protesten solidarisiert, die durch den Tod der 22-jährigen Kurdin Jina Mahsa Amini Mitte September ausgelöst wurden.

200 Menschen sollen bei den Protesten bislang bereits gestorben sein. Viele Sportler in Iran engagieren sich ebenfalls und werden dafür von ihren Klubs suspendiert.

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Forderungen nach Ausschluss bei WM

Neben Daei (1998-1999 für den FC Bayern) und Karimi (2005-2007 für den FC Bayern) spielte auch der aus der Iran stammende Vahid Hashemian von 2004 bis 2005 für Bayern.

Wegen der Menschenrechtsverletzungen in Iran hatte es zuletzt auch Forderungen gegeben, den Iran von der bevorstehenden WM in Katar auszuschließen. Bis dato hat sich die Fifa allerdings nicht dazu geäußert. Wenig erstaunlich....

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