"Boycott Qatar": Fans von Hertha und FC Bayern München kritisieren WM

Mit einer offensichtlich geplanten Aktion haben die Fanlager von Hertha BSC und des FC Bayern München gegen die WM in Katar protestiert und zum Boykott des Turniers aufgerufen.
AZ/dpa |
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Protest-Plakat der Bayern-Fans gegen die WM in Katar.
Protest-Plakat der Bayern-Fans gegen die WM in Katar. © IMAGO / Jan Huebner
Berlin

Berlin - "15.000 Tote für 5760 Minuten Fußball! Schämt euch", stand am Samstag kurz nach Anpfiff der Partie der  Bundesliga im Olympiastadion auf großen Bannern in den Blocks beider Fanlager.

Fans des FCB und von Hertha BSC protestieren gegen Katar-WM

Die Transparente spielten auf die prekäre Situation der Gastarbeiter in dem arabischen Emirat an, die immer wieder kritisiert werden. Während der gesamten Partie hing auf Höhe der Mittellinie an der Gegengeraden ein großes Plakat mit der Aufschrift "Boycott Qatar 2022".

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Mit zahlreichen Bannern in den Vereinsfarben weiß und blau machten Hertha-Zuschauer auch etwa auf die "Missachtung von Menschenrechten" oder "klimatisierte Stadien statt Klimaschutz" aufmerksam. Katar ist vom 20. November bis 18. Dezember Gastgeber der Fußball-Weltmeisterschaft. Das arabische Land wird immer wieder wegen systematischer Menschenrechtsverstöße und der Ausbeutung von Migranten kritisiert.

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  • Südstern7 am 07.11.2022 11:05 Uhr / Bewertung:

    Denke ich an die WM, dann fällt mir dazu die Textzeile aus Marius Müller-Westernagens Song "Freiheit" ein:

    "Die Kapelle rumtata und der Papst ist auch schon da, und mein Nachbar vorne weg ..."

    Der Tisch ist gedeckt. Die externen Werbeverträge mit der FIFA sind abgeschlossen, Die Werbespots von Hansis Jungs sind gedreht und warten auf Ausstrahlung in den Fernsehsendern. Die Übertragungswagen der TV-Sender sind schon auf dem Weg in die Wüste, die Kneipen haben schon Tische umgeräumt, damit alles bereit ist für Public Viewing. In den Supermärkten liegen schon die Fanartikel.

    Und wenn die ersten Trailer über die Mattscheibe flimmern, wenn der Ball rollt, dann erwacht die Sehnsucht eines Wintermärchens beim geneigten Fernsehkunden und es wird mitgefiebert wie eh und je. Fußball zieht immer. Und niemand wird sich mehr für die Verhältnisse in Katar interessieren. Das war nicht so in Russland, in Argentinien und anderswo.

    Hoeneß wird sagen: "Ich hab' es gewusst", und glücklich lächeln.

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