Dayot Upamecano mit Tor-Debüt für den FC Bayern: "Das ist wichtig"

Am letzten Spieltag der Hinrunde konnte Dayot Upamecano seinen ersten Treffer für die Bayern feiern. Geht es nach Trainer Julian Nagelsmann, soll dies nicht sein letztes Tor gewesen sein.
von  André Wagner
Dayot Upamecano (r.) jubelt nach seinem ersten Tor für den FC Bayern.
Dayot Upamecano (r.) jubelt nach seinem ersten Tor für den FC Bayern. © imago/Eibner

München - Es war die 57. Spielminute des 17. Spieltags, als Dayot Upamecano eine Premiere feiern durfte.

Nach einem gefühlvoll gechippten Zuspiel von Bayern-Jubilar Thomas Müller, das Münchner Urgestein absolvierte gegen den VfL Wolfsburg sein 400. Bundesligaspiel, an den gegnerischen Fünfmeterraum musste der junge Franzose nur noch seinen Kopf hinhalten und den Ball  einnicken. Am Ende stand es 4:0 für die Münchner, die schon vor dem letzten Hinrunden-Spiel als Herbstmeister feststanden.

Das zwischenzeitliche 2:0 für die Münchner markierte den ersten Treffer des Innenverteidigers im Trikot des FC Bayern.

Coach Julian Nagelsmann, wie Upamecano zu Saisonbeginn von RB Leipzig nach München transferiert, freute sich über den ersten Saisontreffer seines Abwehrspielers.

Nagelsmann: Auch Abwehrspieler müssen torgefährlich sein

"Er hat endlich mal ein Tor gemacht, das ist wichtig", so Nagelsmann über Upamecanos Torpremiere für den deutschen Rekordmeister. Geht es nach dem 34-jährigen Übungsleiter, soll der Treffer zum 2:0 nicht Upamecanos letzter Treffer gewesen sein oder der eines anderen Verteidigers.

"Wir müssen es auch hinkriegen, dass unsere Abwehrspieler torgefährlich werden, erst recht, wenn der Gegner so tief steht", so Nagelsmann auf der Pressekonferenz nach dem letzten Spiel des Jahres.

"Gegen tiefstehende Gegner haben wir schon ein, zwei Muster um auch die Innenverteidiger immer wieder in torgefährliche Situationen zu bringen", erklärte Nagelsmann weiter.

Der Treffer von Upamecano gegen Wolfsburg war der schlagende Beweis für die Aussage seines Trainers.

Und im Vergleich zu seinen Leipziger Zeiten, zeigt sich der 23-jährige Franzose im Dress der Münchner schon wesentlich torgefährlicher. Kam Upamecano in 154 Spielen für die Sachsen auf insgesamt sieben Scorerpunkte (vier Tore, drei Vorlagen), so sind es in den bisher 22 Partien für den deutschen Rekordmeister bereits fünf (ein Tor, vier Vorlagen).

Nagelsmann über Upamecano: "Stabile Hinrunde"

Sein Premierentreffer gegen den VfL Wolfsburg dürfte also nicht das letzte Mal gewesen sein, dass sich Upamecano in die Torschützenliste eintragen wird – vor allem dann, wenn Nagelsmann künftig noch mehr torgefährliche Situationen für seinen Abwehrrecken initiieren möchte.

Generell ist Nagelsmann mit den bisherigen Auftritten des Leipziger Neuzugangs mehr als zufrieden: "Insgesamt hat er eine stabile Hinrunde gespielt mit zwei kleinen schwächeren Spielen, aber man darf nicht vergessen, dass er noch ein relativ junger Spieler ist, auch wenn man ihn schon so lange in der Bundesliga spielen sieht."

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