David Alaba geht: Zwei Franzosen könnten ihn beim FC Bayern ersetzen

Alabas Abschied beim FC Bayern steht fest, mit Real Madrid soll er sich bereits geeinigt haben.Flick sagt: "Wenn ein Spieler wie David geht, muss der Verein einen anderen seiner Qualität holen."
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Sein Vertrag beim FC Bayern läuft aus, Real Madrid möchte ihn unbedingt als Verstärkung für die Abwehr verpflichten: Bayern-Star David Alaba (28), zweimaliger Triple-Sieger.
Sein Vertrag beim FC Bayern läuft aus, Real Madrid möchte ihn unbedingt als Verstärkung für die Abwehr verpflichten: Bayern-Star David Alaba (28), zweimaliger Triple-Sieger. © imago images/Sven Simon

München - Vielleicht hat David Alaba (28) ja Glück und Madrid erlebt noch einmal einen historischen Winter wie in diesem Jahr. In der spanischen Hauptstadt sah man kürzlich einige Wintersportliebhaber, wie sie mitten in der Stadt ihre Langlaufskier auspackten. Eine geschlossene Schneedecke - in Madrid äußerst selten - machte es möglich. 

Gnabry, Alaba und Choupo-Moting: Bayern-Stars beim Schlittenfahren

Das dürfte Alaba, dem Österreicher und Ski-Fan, sicher gefallen. Ebenso die Möglichkeit, auf einem Hügel Madrids zu rodeln. Erst in dieser Woche zeigte sich Bayerns Abwehrstar schließlich mit seinen Teamkollegen Eric Maxim Choupo-Moting und Serge Gnabry beim Schlittenfahren in München. Es war wohl einer ihrer letzten gemeinsamen Schneeausflüge.

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Denn Alaba zieht es nach Madrid, das ist kein Geheimnis mehr. Die spanische Zeitung "Marca" berichtete, Alaba habe beim Team von Zinedine Zidane bereits einen Vierjahresvertrag unterschrieben, der ihm rund elf Millionen Euro netto (!) pro Jahr einbringen würde. Ganz so weit ist es jedoch nicht, denn die Alaba-Seite bezeichnete den Bericht als unzutreffend.

David Alaba hat noch nicht bei Real unterschrieben

"Es ist noch keine Entscheidung gefallen und David hat bei Real auch noch nicht unterschrieben. Neben Real gibt es weitere Vereine, die an ihm interessiert sind", sagte Alabas Vater George bei Sport1. Einen von Real organisierten Medizincheck habe es nicht gegeben, dafür aber einen privaten Test aus Versicherungsgründen, falls sich Alaba in den nächsten Wochen vor Vertragsunterschrift verletzen sollte. Real bleibt großer Favorit des Wieners, dessen Aus bei Bayern definitiv feststeht.

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Bayern-Trainer Hansi Flick sagte vor dem Auswärtsspiel beim FC Augsburg (20.30 Uhr/Sky live) über die Abschiedsmeldungen: "Im Moment habe ich noch nichts von ihm gehört. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber ich weiß, dass es in eine bestimmte Richtung geht." Und zwar weg von Bayern, hin zu Real. Flick muss sich damit anfreunden, dass er in der nächsten Saison ohne seine Triple-Innenverteidigung dasteht. Denn auch bei Jérôme Boateng (32/Vertrag bis Sommer) sieht es nach AZ-Informationen so aus, als würde er gehen. Bei Alaba hatten die Münchner ihr Angebot im November zurückgezogen, nachdem der Spieler und sein Berater Pini Zahavi eine Frist zur Zustimmung verstreichen ließen.

Druck für FC Bayern: Nachfolger für Alaba und Boateng

Finanziell konnten sich beide Parteien nicht einigen. Bayern hat nun Druck, Ersatz für Alaba und wohl auch Boateng zu finden. Niklas Süle und Lucas Hernández, die ursprünglich als Innenverteidiger-Paar der Zukunft vorgesehen waren, haben mit Formschwankungen zu kämpfen. Sie sind bei Flick nicht in der Startelf gesetzt. Auf Nachfrage sagte der Coach, dass er Hernández die Alaba-Nachfolge zutraue. Gleichzeitig forderte Flick Verstärkungen: "Wenn ein Spieler mit so einer Qualität wie David geht, muss der Verein einen anderen Spieler seiner Qualität holen."

Leipzigs Dayot Upamecano (22) wäre ein solcher Star, er soll im Sommer verpflichtet werden. Es gibt aber Konkurrenz aus England. Upamecano hat eine Ausstiegsklausel in Höhe von 45 Millionen Euro. Große Hoffnungen ruhen zudem auf Tanguy Nianzou. Der 18-jährige Franzose absolvierte am Dienstag erstmals nach seinem Muskelbündelriss wieder Training mit dem Ball. Nianzou gilt als Abwehrjuwel - sofern sein Körper denn mitmacht.

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15 Kommentare
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  • am 20.01.2021 15:23 Uhr / Bewertung:

    Als ob der FCB gerade der Verein für "Dankbarkeit" wäre! Eine einfältigere Behauptung ist fast nicht mehr möglich. Der Arbeitnehmer hat jede Vertragsverlängerung abgelehnt. Was sollte er darüber hinaus noch tun? Ob er sich verbessert? Das wird er schon selbst erleben - und auch verantworten. Stinkt es selbst dem Mob, daß keine Ablöse kassiert werden kann???? Und daß 50 bis 80 Millionen (!!!!) Euro für einen Ersatz fällig werden? Das ist doch gut so! Beste Grüße

  • Bullerot am 20.01.2021 17:20 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von

    50-80 Millionen, wie sagte einst Hilmar Kopper, daß sind doch Peanuts.

  • Südstern7 am 21.01.2021 00:34 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von

    Ja ja, Undankbarkeit! Eigentlich hätte der Verein einen Vertrag vorlegen müssen, wo der Spieler nicht nur unterzeichnen muss sondern auch sein Jahressalär und die Siegprämien selbst eintragen darf.

    Aber gut - Sarkasmus aus - Dankbarkeit ist ein schwammiger Begriff, wenn es um Arbeitsverträge geht. Wertschätzung. Dieses Wort trifft es eher. Und der FC Bayern hat seine Wertschätzung gezeigt, hat um den Spieler geworben, mit deutlich verbesserten Konditionen. Alaba schätze seinen Wert aber eben anders ein und die Wege trennen sich. Spielerwechsel nach Ablauf der Verträge sind in allen Ligen und Teams zuhause.

    Dankbarkeit gibt es übrigens bei uns an jeder Ecke. Verdiente Ex-Spieler stehen im Dutzend in Lohn und Brot. In den unterschiedlichsten Funktionen und Aufgaben. Vom Kugelschreiberlieferanten bis zum Markenbotschafter. Wer einmal das Trikot getragen hat, der gehört dazu, wenn er will. Sofern er keine unliebsamen Zeitungsartikel verfasst oder Uli widerspricht zwinkern

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