Das machen die Bayern in China
München - Am 16. Juli ist es soweit: Die Bayern reisen auf Initiative von Partner Audi nach Asien - ab nach China! Bis einschließlich 24. Juli verweilt der Bayern-Tross im Reich der Mitte, um sich dort auf die neue Saison vorzubereiten. Aber nicht nur das: Die Bayern haben dort einiges vor.
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Marke bekannter machen: Es kommt nicht von ungefähr, weshalb Bayerns-Kapitän Philipp Lahm allen chinesischen Bayern-Fans im Video ein frohes neues Jahr auf Chinesisch wünschte. Eine weltweit be- und anerkannte Marke sind die Bayern schon, das hindert sie aber nicht daran, ihre Bekanntheit weiter zu steigern. Gerade auf einem Markt, der bisher von englischen und spanischen Klubs besser erschlossen wurde als den Bayern. Erst kürzlich wurden die Bayern laut einer Umfrage von Manchester als wertvollste Marke abgelöst. Deren Präsenz in Asien dürfte ein Mitgrund dafür sein.
Laut Jörg Wacker, Vorstand für Internationalisierung und Strategie des Vereins, hat der FC Bayern in China knapp 90 Millionen Anhänger. Diese sollen die Bayern hautnah erleben können, weitere Fans sollen sich für die Bayern begeistern.
Umsatz steigern: Die Rechnung ist einfach: Steigt die Bekanntheit der Bayern und kann die hochkarätig besetzte Elf von Star-Trainer Pep Guardiola auf einem riesigen Markt eine zusätzliche Anhängerschaft gewinnen, steigen auch die Einnahmen der Bayern. Erst vor gut einer Woche flog Vorstandsboss Kalle Rummenigge nach Hangzhou, wo der erste Online-Fanshop der Bayern eröffnet wurde, um die Internationalisierung der Marke FC Bayern weiter voranzutreiben und am Ende des Tages zusätzliche Einnahmen aus dem Verkauf weiterer Fanartikel zu generieren. "Wir kommen spät, aber mit Volldampf", sagte Rummenigge bei der Eröffnung.
Alle chinesischen Fans können nun Fanartikel wie das Trikot mit dem Namen des Lieblingsspielers erwerben. Außerdem stehen nun viele weitere offizielle Fanartikel zur Verfügung, z.B. Herren-, Damen- und Kinderbekleidung sowie traditionelle bayerische Produkte.
Strategisches Kräftemessen: Die Bayern werden selbstverständlich auch sportlich aktiv, haben drei internationale Testspiele vereinbart. Auch hier gehen die Bayern strategisch vor: In drei verschiedenen Metropolen geht es gegen drei Gegner aus drei verschiedenen Ländern, um größtmögliche Aufmerksamkeit zu erlangen - erst gegen zwei europäische Top-Klubs und schließlich gegen den chinesischen Serien-Meister und asiatischen Champions League Sieger 2013 in dessen Heimat.
Auch hier geht es freilich um die Präsentation des Triple-Siegers von 2013, der sich weitere Sympathien erspielen soll. Pep Guardiola wird die Tests aber nicht nur als Schaulaufen, sondern auch als Standortbestimmung und seine Überlegungen für die kommenden Saison zu nutzen wissen. Denn dann soll wieder ein Angriff auf die europäische Krone des Fußball gestartet werden - unter den Augen des ein oder anderen neuen chinesischen Bayern-Fans.
Die Tests im Überblick:
18. Juli: Testspiel gegen FC Valencia in Peking
21. Juli: Testspiel gegen Inter Mailand in Shanghai
23. Juli: Testspiel gegen Guanghzou Evergrande in Guanghzou