Christian Pulisic: Matchwinner des BVB gegen FC Bayern

BVB-Juwel Christian Pulisic zeigt gegen den FC Bayern München eine Top-Leistung. Trainer Peter Bosz und Lothar Matthäus adeln den Youngster. 
von  Maximilian Koch
Bayerns Niklas Süle setzt sich gegen viele Gegenspieler durch - nicht aber gegen Christian Pulisic.
Bayerns Niklas Süle setzt sich gegen viele Gegenspieler durch - nicht aber gegen Christian Pulisic. © firo Augenklick

Dortmund - Niklas Süle ist trotz seiner Länge von 1,95 Meter und 95 Kilogramm Körpergewicht ein sehr schneller Innenverteidiger, so schnell, dass er Samstagabend in der 12. Minute sogar Dortmunds Sprinter Pierre-Emerick Aubameyang einholte und dessen Schuss blockte. Gegen einen anderen BVB-Star war Süle allerdings in mehreren Szenen chancenlos: Christian Pulisic.

Der 19-Jährige flitzte in einem Kingsley-Coman-ähnlichen Tempo über den Platz, traute sich mutig in viele Dribblings. Und gewann die meisten davon - 56 Prozent seiner Zweikämpfe. "Pulisic war klar der beste Spieler unserer Mannschaft", schwärmte BVB-Trainer Peter Bosz bei Sky: "Er hat ein unglaubliches Spiel gezeigt." 

Lothar Matthäus bewertete die Leistung des US-Amerikaners ebenfalls euphorisch – und riet dem FC Bayern, sich um Pulisic zu bemühen. "Wenn Bayern München irgendwann mal Ersatz für Robben und Ribéry sucht, dann müssen sie ihre Fühler nach Pulisic ausstrecken", sagte der Sky-Experte: "Er hat hohe Qualität. Mit seinem Selbstvertrauen und seiner Geschwindigkeit ist er zu Höherem berufen." 

Pulisic ist der Ersatz für Robben UND Ribéry

Da die Verträge von Arjen Robben (33) und Franck Ribéry (34) auslaufen und der Verbleib der Superstars offen ist, könnte Pulisic trotz seines Vertrags bis 2020 zum Bayern-Thema werden. "Fußball ist Leistungssport und wir müssen uns die Frage stellen: Ist die Zukunft Franck Ribéry oder brauchen wir einen Neuen?", hatte Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge bei Sky gesagt.

Pulisic kann sowohl Ribérys als auch Robbens Position spielen. Im Topspiel war der Youngster der einzige Dortmunder Gewinner. Bosz musste eingestehen: "Heute war Dortmund keine Spitzenmannschaft." Der Niederländer gerät immer stärker in die Kritik, in den letzten vier Bundesliga-Partien holte sein Team nur einen Punkt.

"Wir haben noch sieben Monate in der Bundesliga. Ich glaube daran, dass wir den Rückstand wieder aufholen können", sagte er. Doch dafür braucht es mehr Spieler auf Pulisic-Niveau.

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