Chance vertan! Odriozola ist keine Hilfe für den FC Bayern

München - Aus der spanischen Fraktion beim FC Bayern gab es am Sonntag positive Nachrichten: Javi Martínez (31) trainierte erstmals seit seiner Muskelverletzung im Oberschenkel wieder mit der Mannschaft, er konnte die gesamte Einheit absolvieren, die knapp eine Stunde dauerte.
"Javi ist zurück auf dem Platz", sagte ein glücklicher Bayern-Trainer Hansi Flick. Von den Teamkollegen gab’s für Martínez Applaus. In der heißen Phase der Saison haben die Münchner eine wichtige Defensivoption mehr. Mitte Dezember hatte sich Martínez im Spiel gegen Wolfsburg schwer verletzt.
Odriozola kann nur anfangs überzeugen
Gegen den FC Chelsea wird er aber noch keine Option sein – und was einen Platz in der Startelf betrifft, gilt das auch für einen Martínez-Landsmann: für Alvaro Odriozola. Der 24-Jährige gab am Freitagabend beim Zittersieg gegen Paderborn sein Bundesliga-Debüt, im 3-5-2-System sollte der Spanier auf der rechten Seite wirbeln. Wirklich gut klappte das nur in der Anfangsphase.
"Er hat gleich mal seine große Qualität gezeigt: Dass er nämlich sehr gut und sehr genau flanken kann", sagte Thomas Müller. Und Kapitän Manuel Neuer befand: "Es ist klar, dass nicht alles beim ersten Mal klappt. Er hat viel investiert, nach vorne viel geackert und viel versucht. Es war okay für den Einstand."
Lob und Verständnis von den Mitspielern, denen aber sicher auch nicht entgangen war, dass Odriozola in der zweiten Halbzeit fehlerhaft agierte, kaum noch gelungene Aktionen im Spiel nach vorne hatte. Die Folge: In der 63. Minute brachte Flick Kingsley Coman für Odriozola in die Partie. Das Offensivspiel wurde besser. Letztlich war es für Odriozola, der den gelb-gesperrten Benjamin Pavard vertrat, eine vertane Chance.
Odriozola: "Wir wollen um Titel spielen"
"Ich habe eine Weile nicht gespielt. Und natürlich muss ich mich mit meinen Kollegen noch ein bisschen besser abstimmen", sagte die Real-Leihgabe nach der Begegnung. Mit seinem Debüt in der Startformation war Odriozola dennoch "ganz zufrieden", wie er weiter ausführte.
Und überhaupt: Er fühlt sich wohl. "Die Jungs sind fantastisch, die Stimmung ausgesprochen gut. Jetzt wollen wir um Titel spielen."
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