Brisante Tuchel-Aussagen: Jetzt könnte sogar FC-Bayern-Star Kimmich wackeln
München - Jahrelang war Joshua Kimmich beim FC Bayern unantastbar, er galt bereits als der designierte Nachfolger von Kapitän Manuel Neuer. Doch beim deutschen Rekordmeister hat sich die Lage mittlerweile geändert. Denn Aussagen von Trainer Thomas Tuchel sorgen jetzt für Aufsehen.
"Es wäre eine große Überraschung, aber Transferperiode ist Transferperiode. Ich habe ganz allgemein gesagt, dass immer alles möglich ist", sagte der Bayern-Coach nach dem Testspiel am Dienstagabend (27:0) gegen Rottach-Egern, als er auf die Wechselgerüchte angesprochen wurde. "Ich fange nicht an zu dementieren, das macht keinen Sinn." Bereits zum Start der Vorbereitung äußerte sich Tuchel grundsätzlich zu Bayerns Kaderplanung, als es um einen möglichen Abgang von Leon Goretzka ging: "Dass er am 1.9. noch Spieler des FC Bayern ist, würde ich für keinen Spieler bestätigen." Dies gilt nun wohl auch für Kimmich!
Noch kein lukratives Angebot für Kimmich
Denn wie bereits der "kicker" am Dienstag berichtet hat, ist ein Abschied des 28-Jährigen nicht mehr ausgeschlossen. Dem Bericht zufolge sei der Mittelfeldstar "nicht mehr unantastbar und nicht mehr unverkäuflich". Die Münchner wären sogar gesprächsbereit, falls ein lukratives Angebot für Kimmich eingehen sollte.

Dies ist nach AZ-Informationen bislang aber nicht passiert. Der FC Barcelona, das ist kein Geheimnis, würde Kimmich gerne sofort verpflichten. Barça-Trainer Xavi, übrigens Kimmichs Idol, sagte zuletzt über den Bayern-Profi: "Wenn es eine offene Tür gibt, wird es Verhandlungen mit Bayern geben." Durch den Abschied von Sergio Busquets nach Miami sucht Barcelona im Mittelfeld nach Verstärkung. "Klar ist, dass wir auf dieser Position einen Spieler mit einem sehr hohen Niveau brauchen, sonst wird es sehr schwierig, nächstes Jahr mitzuhalten", ergänzte Xavi.
AZ-Info: Bislang keine Wechselgedanken bei Kimmich
Bislang hatte Kimmich nach AZ-Infos allerdings keine Wechselgedanken. Ob sich das nun ändert? In den vergangenen Wochen gab es immer wieder Kritik am Bayern-Sechser. "Die Nebenleute wurden neben ihm zuletzt konstant schlechter: egal, ob Goretzka, Sabitzer oder Gravenberch. Weil sie für Kimmich – ungewohnte – Arbeit mitmachen mussten", sagte etwa Lothar Matthäus in der "Sport Bild".
Und Trainer Tuchel machte zuletzt deutlich, dass er sich einen robusten Sechser der Kategorie Declan Rice (24) wünscht. Der Engländer ist kürzlich zum FC Arsenal gewechselt. "Dieser Spieler hat ein Profil, das wir meiner Meinung nach vielleicht so nicht im Kader haben", erklärte Tuchel: "Es könnte eine interessante Ergänzung des Kaders sein, einen Spieler mit diesem Profil bei uns zu haben. Wir brauchen eine gewisse Qualität, Persönlichkeit, um unseren Kader noch stärker zu machen. Da gibt es nicht viele."
Angesprochen auf die Frage, ob Bayern auf der Sechser-Position noch Bedarf hat, antwortet Experte Didi Hamann im AZ-Interview: "Da würde Bayern schon noch einen Spieler brauchen – aber dann müsste man Leon Goretzka oder vielleicht sogar Joshua Kimmich abgeben. Auf Sicht herrscht auf dieser Position ganz sicher Bedarf."
Die Sechser-Frage wird nun noch spannender bei Bayern – denn neben Goretzka gerät nun auch Kimmich unter Druck.