FC-Bayern-Neuzugänge Raphaël Guerreiro und Konrad Laimer: Warum sie dem Verein helfen werden
München - Borussia Dortmund ist selbst schuld – das weiß man spätestens seit Montagnachmittag. Denn Raphaël Guerreiro (29) der Neuzugang des FC Bayern, wäre gern beim BVB geblieben, wenn der Klub ihm denn ein überzeugendes Angebot zur Vertragsverlängerung vorgelegt hätte.
"Ich wollte immer mit Dortmund weitermachen, aber mein Weg hat eine andere Richtung genommen", verriet der Portugiese Guerreiro bei seiner offiziellen Vorstellung im Teamhotel "Überfahrt": "Ich musste mir Fragen stellen. Und dann hat Bayern angeklopft. Es ist eine große Chance für mich."
Raphaël Guerreiro und Konrad Laimer: FC Bayern holt zwei neue Stars – ablösefrei
Nach einem Telefonat mit Trainer Thomas Tuchel (49), den Guerreiro noch aus gemeinsamen Dortmund-Zeiten kennt, entschied er sich für den ablösefreien Bayern-Wechsel. "Mit Tuchel zu sprechen, zu wissen, dass er mich will, hat den Unterschied gemacht", erklärte Guerreiro weiter: "Mit 29 Jahren noch mal dieses Niveau kennenzulernen, ist großartig."

Genau wie der Ex-Leipziger Konrad Laimer (26), der ebenfalls ablösefrei zu Bayern gekommen ist – und sich nun der Öffentlichkeit präsentierte, könnte der flexibel einsetzbare Guerreiro zu einer echten Geheimwaffe in Tuchels Team werden.
Beide Neuzugänge sind sowohl im zentralen Mittelfeld als auch auf den Außenverteidiger-Positionen einsetzbar, Guerreiro links, Laimer rechts. "Es sind zwei absolute Wunschspieler", stellte Bayerns Vorstandschef Jan-Christian Dreesen (55) klar – und hob besonders die Identifikation der Neuzugänge mit ihren Ex-Klubs Dortmund und Leipzig hervor.
Uli Hoeneß hält Konrad Laimer und Raphaël Guerreiro für "hervorragende Leute"
Guerreiro war sieben Jahre für den BVB aktiv, Laimer sechs Jahre für Leipzig. Diese Vereinstreue, das unterstrich Dreesen, wünsche man sich in Zukunft auch bei Bayern. Denn daran hat es zuletzt durchaus gehapert – wie etwa der kühle Abgang von Lucas Hernández (27) zu Paris Saint-Germain zeigte.
Die Hoffnungen in Guerreiro und Laimer sind daher groß, auch wenn sie natürlich nicht wie den Glamour versprühen wie Wunschstürmer Harry Kane (29). "Was mir gar nicht gefällt, ist, dass Guerreiro und Laimer gar nicht so richtig als Neuzugänge gelten", sagte Ehrenpräsident Uli Hoeneß (71). "Ich halte sie für hervorragende Leute, die uns weiterhelfen. Auch die Diskussion um die Sechs, die stellt sich für mich gar nicht, weil ich glaube, dass Laimer ein Transfer ist, an dem wir sehr, sehr, sehr viel Spaß haben werden." Unterschätzt? Unverzichtbar!
FC-Bayern-CEO freut sich auf bevorstehenden Konkurrenzkampf im Mittelfeld
Laimer, der betonte, sowohl auf der Sechser- als auch auf der Achterposition spielen zu können ("Ich kenne nur Vollgas, nix dazwischen. Konkurrenzkampf ist generell gut, jeder pusht sich und muss an seine Leistungsgrenze kommen"), wird sich besonders mit Leon Goretzka (28) duellieren.
Nach Trainer Tuchel nahm auch CEO Dreesen den deutchen Mittelfeld-Star in die Pflicht. "Leon hatte keine einfache Saison, insbesondere am Ende. Damit ist er selbst nicht zufrieden", sagte Dreesen: "Gleichzeitig ist er deutscher Nationalspieler und hat schon ganz viele tolle Spiele für uns gemacht. Wenn er nicht verletzt ist, sondern in Form, ist er ein enorm wertvoller Spieler im Mittelfeld." Der Konkurrenzkampf könne für den Klub nur gut sein, ergänzte Dreesen. Ganz klar: Laimer und Guerrreiro dürften diese Bayern-Mannschaft besser machen.