Bericht: Bayern-Star Niklas Süle bezeichnet eigene Verletzung als "Fake"
München - Verwirrung um Niklas Süle: Anfang der Woche berichteten mehrere Medien übereinstimmend, dass sich der Abwehrspieler des FC Bayern im Länderspiel gegen die Ukraine eine Knieverletzung zugezogen habe. Bundestrainer Joachim Löw bestätigte die Meldungen bei der Pressekonferenz vor dem 0:6-Debakel gegen die spanische Nationalmannschaft.
"Wir müssen das Training abwarten, weil Niklas Süle auch aus der Quarantäne kam. Er hatte nach dem Spiel über Beschwerden im Knie geklagt", erklärte Löw noch am Montag. Beim Spiel in Sevilla einen Tag später stand Süle allerdings in der Startelf, in der Halbzeit wurde er durch den Leverkusener Jonathan Tah ersetzt. Im Anschluss wurde über die Verletzung als Grund für die Auswechslung spekuliert. Ist der Bayern-Star also angeschlagen?
Trotz vorheriger Quarantäne: Süle gegen Ukraine und Spanien auf dem Platz
Offenbar nicht: Wie der "kicker" am Donnerstag berichtet, gab es die Verletzung nie. Das Fachmagazin beruft sich dabei auf Aussagen von Süle selbst, der die Blessur als "Fake" bezeichnete. Bayern-Trainer Hansi Flick wird beim Heimspiel gegen Werder Bremen am Samstag (15 Uhr, Sky und im AZ-Liveticker) also offenbar auf seinen Innenverteidiger zurückgreifen können. Was genau hinter den unterschiedlichen Aussagen von Bundestrainer und Spieler steckt, ist noch unklar.
Unabhängig davon werden die Verantwortlichen beim deutschen Rekordmeister über die Entwarnung erleichtert sein. Süle hatte sich vor der Länderspielpause aufgrund eines positiven Corona-Tests für neun Tage in Quarantäne begeben und konnte daher nicht trainieren. Der Test stellte sich später als "falsch positiv" heraus, woraufhin der 25-Jährige zur Nationalmannschaft nachreiste und trotz fehlender Vorbereitung in den Länderspielen gegen die Ukraine und Spanien zum Einsatz kam.