Beckenbauer über Müller-Wohlfahrt: "Seltsam"

Sportler aus aller Welt kommen nach nach München in Müller-Wohlfahrts Praxis - und beim FC Bayern ist der plötzlich draußen? Franz Beckenbauer findet das überraschende Ende der Zusammenarbeit äußerst "seltsam".
von  dpa
Franz Beckenbauer bedauert das Ende der Zusammenarbeit mit Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt.
Franz Beckenbauer bedauert das Ende der Zusammenarbeit mit Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt. © dpa/az

München - Franz Beckenbauer hat das Zerwürfnis zwischen Fußball-Rekordmeister FC Bayern München und dem langjährigen Mannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt bedauert. "Natürlich sorgt ein so überraschendes Ende für Unruhe. Und natürlich ist es seltsam, dass Sportler aus aller Welt nach München in seine Praxis kommen – und beim FC Bayern ist er plötzlich draußen", sagte der Ehrenpräsident der "Bild"-Zeitung (Dienstag). "Ich bedaure auf jeden Fall, dass eine 38-jährige Zusammenarbeit auf diese Art endet. Wirklich schade."

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Der prominente Arzt und sein Stab hatten ihre Tätigkeit für die Bayern einen Tag nach der 1:3-Niederlage im Viertelfinal-Hinspiel der Königsklasse gegen den FC Porto beendet. "Nach dem Champions League-Spiel des FC Bayern München gegen den FC Porto wurde aus uns unerklärlichen Gründen die medizinische Abteilung für die Niederlage hauptverantwortlich gemacht", hieß es in der Erklärung des 72-Jährigen vom vergangenen Donnerstag.

Die Bayern widersprachen Müller-Wohlfahrts Darstellung und bedauerten den Rückzug. "Keiner hat ihm die Schuld an der Niederlage in Porto gegeben", sagte Sportvorstand Matthias Sammer. "Es ist die Entscheidung von Müller-Wohlfahrt. Wir haben es zur Kenntnis genommen und es bedauert." Beckenbauer erklärte, er habe "keine Hintergrund-Informationen", ob der Schritt zu vermeiden gewesen wäre.

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