Bayerns Maschinenraum: Die AZ-Zeugnisse fürs Mittelfeld der Münchner

Im dritten Teil der AZ-Hinrundenzeugnisse ist das zentrale Mittelfeld dran: Joshua Kimmich überzeugt als Chef, Ryan Gravenberch fremdelt noch - und es gibt einen großen Gewinner: Jamal Musiala.
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Bayern-Stars im Zentrum (v.l.): Musiala und Kimmich.
Bayern-Stars im Zentrum (v.l.): Musiala und Kimmich. © IMAGO / Sven Simon

München - Es ist das Herzstück des Bayern-Spiels, jene Zone, in der Partien oft entschieden werden: das zentrale Mittelfeld, der Bereich der Denker und Lenker, aber auch der dynamischen Kämpfer.

Im dritten Teil der AZ-Hinrundenzeugnisse ist das Mittelfeld dran.

Joshua Kimmich, Note 2:

Bei der WM konnte auch Bayerns Nummer sechs die deutsche Vorrundenblamage nicht verhindern. Im Trikot der Münchner absolvierte Kimmich allerdings ein gutes Halbjahr, er war als Stratege im Zentrum oft ein Unterschiedsspieler, der wichtigste Ballverteiler. Mit drei Toren und drei Vorlagen war er zudem auch effektiv in der Offensive.

Leon Goretzka, Note 3:

Auch für ihn verlief die WM frustrierend. Bei Bayern war er zu Saisonbeginn wegen einer Knie-OP erst außen vor, nach seinem Comeback zeigte er aber sofort wieder sein enormes Potenzial. Dafür muss Goretzka freilich topfit sein. Sechs Tore und vier Vorlagen insgesamt in allen Wettbewerben.

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Gravenberch: Bayern hat sich mehr versprochen

Marcel Sabitzer, Note 3:

Der Österreicher profitierte davon, dass Goretzka Verletzungsprobleme hatte. Sabitzer agierte sehr ordentlich, Trainer Julian Nagelsmann hatte ihn ja einst von RB Leipzig zu den Bayern gelockt.

Er wird es im kommenden Jahr aber schwer haben, den Konkurrenzkampf gegen Goretzka zu gewinnen.

Ryan Gravenberch, Note 4:

Vom 20-jährigen Niederländer, der es nicht in den WM-Kader der Elftal schaffte, hatte sich Bayern ein bisschen mehr versprochen. Für 18,5 Millionen Euro war Gravenberch von Ajax verpflichtet worden. Ein Tor und eine Vorlage stehen in der Bilanz des Mittelfeldspielers, der meist nur Joker war und sich öffentlich über seine Rolle beschwerte. Das kam nicht so wirklich gut an...

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Thomas Müller, Note 3:

Bei der WM demonstrierte Müller, dass er eben kein klassischer Mittelstürmer ist. Doch auch beim FC Bayern ist diese Position für ihn angedacht...

Müllers bisherige Hinrunde war okay, aber nicht überragend. Er kämpft nun gegen Jamal Musiala und Eric Maxim Choupo-Moting um einen Platz in der Startelf.

Musiala: Bayerns Spieler des vergangenen Halbjahrs

Jamal Musiala, Note 1:

Eindeutig: Der 19-Jährige war Bayerns Spieler des vergangenen Halbjahrs. Musiala brachte Fans und Experten mit seinen Dribblings immer wieder zum Staunen, außerdem ist er viel torgefährlicher als zuvor.

Zwölf Treffer und zehn Vorlagen sind eine sehr gute Ausbeute. Musiala ist auf direktem Weg in die Weltklasse, sein Marktwert liegt schon jetzt bei 100 Millionen Euro.

Paul Wanner, ohne Note:

Der 17-Jährige kam in der Hinrunde zu drei Einsätzen für die Profis, sonst spielte er für die U19 und U23. Im neuen Jahr soll er noch enger ans Nagelsmann-Team heranrücken. Wanner ist einer der großen Hoffnungsträger für die Zukunft.

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2 Kommentare
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  • Südstern7 am 27.12.2022 13:30 Uhr / Bewertung:

    Gravenberch fremdelt keineswegs. Was er macht hat Hand und Fuß, er ist mit seinen 20 Jahren schon ein kompletter Mittelfeldspieler. Man sollte nicht den Fehler machen Leute nach ihren Einsatzzeiten zu beurteilen sondern danach, ob man sich auf sie verlassen kann. An Kimmich/Goretzka ist nun mal schwer vorbei zu kommen.

    Goretzka würde ich übrigens eine Stufe besser bewerten als in diesem Artikel. Sein Wert für die Mannschaft ist höher einzuschätzen als Sabitzer, der sich aber gesteigert hat seit der vergangenen Saison.

    Das Mittelfeld ist top aufgestellt.

  • Radio Pähl am 27.12.2022 12:42 Uhr / Bewertung:

    Wenn ein Spieler nicht spielen darf, hat er keine Chance um zu überzeugen: Ryan Gravenberch! Die paar Minuten auf dem Feld waren absolut vielversprechend! Dass er so wenig spielt hat nichts mit fehlender Leistung zu tun!

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