Bayern-Talent Tanguy Nianzou hat bei seinem Comeback viel Pech
München - Nach dem Schlusspfiff gab es sofort Trost für Tanguy Nianzou, den traurigen Rückkehrer des FC Bayern. Die Mitspieler klatschten mit dem 18-jährigen Franzosen ab, Trainer Hansi Flick nahm Nianzou kurz in den Arm, auch Sportvorstand Hasan Salihamidzic ging auf den Youngster zu und sprach mit ihm.
Kein schönes Comeback für Nianzou
Denn: So hatte sich Nianzou sein Comeback natürlich nicht vorgestellt. In der 74. Minute für Jamal Musiala eingewechselt, konnte der Defensivspieler Unions Robert Andrich vor dem 1:1 nicht folgen. Andrich passte nach dem strittigen Einwurf auf Marcus Ingvartsen - und es stand 1:1. Extrem ärgerlich für Nianzou, der erstmals seit dem 28. November 2020 zum Einsatz kam. Da hatte er 21 Minuten beim 3:1 in Stuttgart mitgewirkt. Anschließend wurde er von einem Muskelbündelriss gestoppt. Nun hatte Nianzou, Bayerns Toptalent in der Verteidigung, viel Pech.
Debütantenball gegen Union Berlin
Coach Flick war mit den Leistungen seiner Jungstars trotzdem zufrieden: "Es war ein gutes Spiel von uns, die jungen Spieler haben alle ein hervorragendes Spiel gemacht." Aufgrund der angespannten Personalsituation ließ Flick mehrere Youngster ran und sorgte so für einen Debütantenball. Josip Stanisic (21) von den Bayern-Amateuren spielte als Linksverteidiger ordentlich, kam aber beim 1:1 zu spät.
Tiago Dantas - Flicks Wunschspieler
Christopher Scott (18) wurde in der zweiten Halbzeit eingewechselt und agierte in der Sturmspitze. Und da war ja noch Tiago Dantas (20). Flicks Wunschspieler durfte im zentralen Mittelfeld starten, erstmals überhaupt in der Bundesliga. Sein Ballgefühl fiel dabei ebenso auf wie seine schmächtige Figur. Dantas habe seine Sache "gut gemacht" und sei "immer anspielbar und sehr präsent" gewesen, sagte Flick.