Bayern-Amateure: Der Meister am Abgrund

Gegen Haching muss für die Zweitvertretung des FC Bayern ein Sieg her. Unterstützung von den Profis bleibt aus.
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Siegpflicht: Coach Danny Schwarz und Bayern II.
Siegpflicht: Coach Danny Schwarz und Bayern II. © firo/Augenklick

München - Sonntag, 14 Uhr, Stadion an der Grünwalder Straße: Für die Amateure des FC Bayern geht es gegen die bereits abgestiegene SpVgg Unterhaching ins erste von drei Endspielen um den Klassenerhalt.

Und für den gesamten Klub um noch viel mehr: Denn ein Unterbau, der in der 3. Liga und nicht in der Regionalliga spielt, ist für die Ausbildung junger Spieler mit Potenzial für die Profis elementar. Alphonso Davies oder Jamal Musiala etwa empfahlen sich über Einsätze in der 3. Liga für die Bundesliga - und sind heute "oben" nicht mehr wegzudenken.

Entscheiden zwei Derbys über die Zukunft?

Umso besorgniserregender ist die Situation fürs Team des Trainerduos Danny Schwarz und Martin Demichelis, das unter der Woche ein 2:2 gegen den MSV Duisburg holte. "Das Spiel gegen Duisburg gibt uns Rückenwind für die letzten drei Spiele. Jetzt konzentrieren wir uns aber voll auf Haching, wir müssen unseren Job machen", forderte Trainer Schwarz.

Aktuell liegt Bayern auf Position 18, zwei Punkte hinter dem rettenden Platz 16, den der SV Meppen innehat. Die Amateure, der Meister der Vorsaison, am Abgrund. Ausgerechnet zwei Derbys könnten nun über die Zukunft der Mannschaft entscheiden. Nach dem Haching-Spiel geht es nächsten Sonntag gegen den TSV 1860, der im Kampf um den Aufstieg jeden Sieg braucht. Es gibt wahrlich leichtere Aufgaben in der 3. Liga.

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Abgeschlossen wird die Saison gegen den Halleschen FC am 22. Mai. Immerhin: Halle hat als Tabellenelfter keinen Zwang mehr, zu punkten. Die Bayern-Amateure umso mehr. "Wir wissen, dass wir endlich mit einem Dreier nachlegen müssen", sagte Schwarz.

Stars aus der Profi-Mannschaft werden den Amateuren nach AZ-Informationen übrigens nicht helfen.

Douglas Costa, Marc Roca, Tiago Dantas, Tanguy Nianzou oder Alexander Nübel wären aufgrund ihrer niedrigen Einsatzzahl im Team von Hansi Flick durchaus spielberechtigt gewesen, sie reisen aber vom 12. bis 22. Mai mit ins Quarantäne-Trainingslager des Sextuple-Siegers nach Grassau im Chiemgau.

Die Amateure müssen aus eigener Kraft die Klasse halten. Klappt's?

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7 Kommentare
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  • meingottwalter am 08.05.2021 15:01 Uhr / Bewertung: 5

    Welche Amateure?

    Antworten lädt ... Antworten
  • Südstern7 am 08.05.2021 13:09 Uhr / Bewertung: 0

    Die Meistermannschaft hat der Verein selbst geschreddert nach Ablauf der letzten Saison und das Personal verscherbelt. Sicher hat man geglaubt, dass man mit dem braven Seitz und den Küken aus der U19 die Klasse halten kann. Aber das war eine Fehleinschätzung, auch weil die Neuen wie Vita und Dantas wie biedere Hobbyfußballer über die Wiese schlichen. Technische Anlagen und taktische Disziplin sind in einer knüppelharte Profiliga zu wenig. Da zählt Robustheit und Cleverness, Nervenstärke und vor allem eine eingespielte Mannschaft. Diesen Abstieg hat man selbst zu verantworten, da braucht es dann auch keine Krokodilstränen. Man wollte in die 3. Liga um die Spieler in den Stahlbädern wie Rostock oder Dresden Spiele bieten um Durchsetzungsvermögen zu lernen um für höhere Weihen geeignet zu sein, nun geht es wieder gegen Garching und Illertissen. Eigentlich schade - aber wie gesagt: Selbst verschuldet. Die Spielstärke passt sich nun wieder den Amateuren in der Planungsetage an.

    Antworten lädt ... Antworten
  • Analyst am 08.05.2021 18:30 Uhr / Bewertung: 0
    Antwort auf Kommentar von Südstern7

    Falsch,man hat die grössten Talente zum Großteil in die Zweite Liga verliehen,die Grundordnung war weg.Trainerwechsel anderer Staff,das alles ist der Grund.
    Denke aber auch das sie die Klasse halten werden und darauf werden sie nächste Saison auch wieder darauf achten,das man die Liga zwecks Unterbau hält und im Mittelfeld der Tabelle steht.

    Antworten lädt ... Antworten
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