Barça-Trainer bricht ungeschriebenes Fußball-Gesetz – zum Nachteil des FC Bayern
München - Das kann dem FC Bayern nicht gefallen. Obwohl es in der Beletage des europäischen Fußballs eigentlich das ungeschriebene Gesetz gibt, öffentlich nicht über Spieler der Konkurrenz zu sprechen, hat es Xavi Hernandez schon wieder getan: Der Trainer des FC Barcelona hat sein Interesse an Joshua Kimmich bekräftigt – und dabei sogar zugegeben, sich mit dem Bayern-Star getroffen zu haben.
Xavi Hernandez über Joshua Kimmich: "Es hängt von ihm ab"
Im Gespräch mit dem dem spanischen Journalisten Gerard Romero sagte Xavi über Kimmich: "Ich habe mit ihm in Katar gesprochen. Wir haben uns auf einer Veranstaltung getroffen, er sagte, er sei ein Fan von mir." Und zu einem möglichen Wechsel erklärte der Barça-Coach: "Er steht beim FC Bayern unter Vertrag, also hängt das von ihm ab. Aber schaut euch Lewandowski an. Er wollte kommen."
Auch wenn Kimmich nach AZ-Informationen seine Zukunft klar in München sieht, werden sich die Bayern-Bosse Xavis öffentliches Werben wohl nicht mehr lange gefallen lassen. Schließlich hat man an der Säbener Straße mit so einer offensiven Transfer-Strategie keine guten Erfahrungen gemacht.
Als Ex-Sportvorstand Hasan Salihamidzic einst am englischen Nationalspieler Callum Hudson-Odoi baggerte, gab es prompt einen Rüffel von dessen Arbeitgeber FC Chelsea. Der damalige Blues-Trainer Maurizio Sarri polterte: "Über einen Spieler zu sprechen, der bei Chelsea noch unter Vertrag steht, ist nicht professionell. Sie respektieren unseren Klub nicht."
Konrad Laimer wechselt von RB Leipzig zum FC Bayern – völlig geräuschlos
Bei Bayern hat man aus diesem Fehler gelernt – dementsprechend geräuschlos lief auch der Transfer von Konrad Laimer (26) ab. Obwohl eigentlich seit Monaten klar war, dass der RB-Leipzig-Profi ablösefrei nach München wechseln würde, hüllten sich die Bosse stets in Schweigen und wurde der Transfer erst am Freitag offiziell gemacht. Laimer erhält in München eine Vertrag bis 2027.
Dass mit Julian Nagelsmann der Trainer nicht mehr da ist, der ihn unbedingt haben wollte, stört Laimer offenbar nicht. An seiner Misson ändert das ja nichts: "Man trainiert so hart und so lange, dass man am Ende auch was Schimmerndes in der Hand hat. Ich glaube, dafür bin ich hier genau richtig."