Badstuber: Trost für den roten Holger

Es war sein erstes Foul im Spiel – und zugleich seine letzte Aktion. Badstuber fliegt bei seinem ersten Einsatz in der Startelf seit 217 Tagen gleich vom Platz.
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Nach seiner Roten Karte verlässt Holger Badstuber den Platz.
dpa Nach seiner Roten Karte verlässt Holger Badstuber den Platz.

München - Holger Badstuber schlug die Hände vors Gesicht, als ihm Schiedsrichter Eriksson für seine Notbremse die Rote Karte zeigte, trottete betrübt in die Kabine. Vier Jahre nach Gelb-Rot im November 2011 gegen den SSC Neapel (3:2) musste er zum zweiten Mal in seiner Bayern-Karriere vorzeitig vom Platz. 53 Minuten waren da erst gespielt gegen Olympiakos Piräus.

Und so brachte sich der 26-Jährige selbst um weitere Einsatzzeit bei seinem Startelf-Comeback nach 217 Tagen, in denen sich Badstuber wieder einmal – diesmal nach einem Muskelriss im Oberschenkel – herangekämpft hatte. „Ich habe ein gutes Gefühl, das ist das A und O“, hatte der Innenverteidiger am Montag vor der Partie noch erklärt, „das sind die Spiele, die ich auch brauche.“ Seine Notbremse, als er im Laufduell mit Ideye Brown zu langsam war und den nigerianischen Piräus-Stürmer nach einer Berührung zu Fall brachte, wirft ihn nun zurück.

Lesen Sie hier: Setzt Alaba Bayern mit dieser Forderung unter Druck?

Mit dem vorzeitigen Erreichen von Gruppenplatz eins wäre Badstuber wohl der Einsatz im unbedeutenden letzten Match am 9. Dezember bei Dinamo Zagreb sicher gewesen. Nun erwartet ihn hingegen eine Sperre durch die Uefa. Die Bayern und der leidgeprüfte Nationalspieler hoffen auf die Minimal-Sanktion: ein Spiel. Aktuell steht der Linksfuß im Innenverteidiger-Ranking von Trainer Pep Guardiola lediglich auf Rang vier. Hinter Abwehrchef Jérôme Boateng, dem vielleicht besten Repräsentanten seiner Zunft, sowie Javi Martínez und Medhi Benatia. Alle vier Innenverteidiger sind momentan fit, es hat ganz andere Zeiten in dieser Saison gegeben.

Beim 3:0 gegen Leverkusen Ende August bildeten Xabi Alonso und David Alaba das Not-Duo. Kommen nun schwere Zeiten auf Badstuber zu? „Für mich war das eine Schwalbe“, sagte Sportvorstand Matthias Sammer über die Aktion und fügte hinzu: „Man hat gesehen: Es geht nichts über die Praxis, vielleicht fehlt da auch noch ein Prozent bei ihm. Ich bin unglaublich glücklich, wie er sich präsentiert. Er ist für unsere Zukunft sehr wichtig.“ Tröstende, aufbauende Worte.

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