Ausstiegsklausel bei Julian Brandt: Wechselt er zum FC Bayern München?
München - Schon seit langem ist der FC Bayern an einer Verpflichtung von Julian Brandt interessiert. Der 20-Jährige entschied sich damals bei seinem Abgang vom VfL Wolfsburg für Bayer Leverkusen und gegen den deutschen Rekordmeister. Dem Wunsch, den Spieler zu holen, hat das allerdings keinen Abbruch getan.
Brandts Vertrag läuft bis 2019
Der Vertrag des Flügelspielers läuft noch bis 2019, doch schon ein Jahr vorher könnte Brandt für relativ wenig Geld den Verein wechseln. Grund dafür ist eine Ausstiegsklausel, die laut "Sport Bild" 12,5 Millionen Euro betragen soll. Brandts Marktwert liegt derzeit bei 16 Millionen Euro – möchten die Bosse der Werkself also noch kräftig am Nationalspieler verdienen, müssten sie ihn schon im nächsten Jahr verkaufen. Ein Szenario, dass seitens der Leverkusener auf jeden Fall verhindert werden soll.
Mischt der FC Bayern im Christensen-Poker mit?
Es ist allerdings ausgeschlossen, dass die Leverkusener Brandt im nächsten Jahr an die Bayern verkaufen werden. Die gleiche Situation gab es schon vor fünf Jahren – damals ging es um Arturo Vidal. Der Chilene wollte beim FC Bayern spielen, Bayer 04 hat ihn stattdessen an Juventus Turin verkauft. Der Mittelfeldspieler sollte nicht beim direkten Liga-Konkurrenten anheuern. So verhält es sich auch bei Julian Brandt.
Geraten die Verhandlungen also ins Stocken, könnte Brandt in zwei Jahren für 12,5 Millionen Euro an die Isar wechseln. Laut "Sport Bild" soll es auch schon Gespräche zwischen Bayer und Jürgen Brandt, Vater und Berater von Julian, gegeben haben. Mögliche Lösung: Die Ausstiegsklausel aus dem Vertrag streichen, dafür die festgeschrieben Ablöse und das Gehalt des 20-Jährigen deutlich erhöhen.
Brandt selbst äußerte sich erst letztens zu seiner aktuellen Situation: Er sei zwar weit davon entfernt, Leverkusen nur als Zwischenstation zu sehen, so der Olympia-Silbermedaillengewinner, aber "grundsätzlich ist das Ausland schon interessant, der FC Bayern ist es natürlich auch". Vielleicht ja schon in zwei Jahren...