Arrivederci, Joshua! Zirkzee sucht sein Glück in Italien
München - Ohne Joshua Zirkzee (19) wäre der FC Bayern 2020 nicht Triple-Sieger geworden. Glauben Sie nicht? Dann blicken wir doch mal gemeinsam zurück.
18. Dezember 2019: Zwischen dem SC Freiburg und Bayern steht es kurz vor Schluss 1:1, ehe Hansi Flick Nachwuchsstürmer Zirkzee für Philippe Coutinho einwechselt. In der zweiten Minute der Nachspielzeit trifft Zirkzee zum 2:1, Serge Gnabry sorgt für den 3:1-Endstand. Mit diesem Sieg bleibt Bayern an RB Leipzig und Borussia Mönchengladbach dran, die vier Punkte voraus liegen.
Joshua Zirkzee brilliert als Joker für den FC Bayern
21. Dezember 2019: Wieder bangt Bayern um den Sieg, wieder wechselt Flick Zirkzee für Coutinho ein - in der 83. Minute gegen den VfL Wolfsburg beim Stand von 0:0. Und wieder sticht der Joker!
Zirkzee mit rechts zum 1:0, Gnabry mit links zum 2:0. Kontakt zur Spitze gehalten - am Ende der Saison wird Bayern Meister und später sogar Triple-Sieger.
Joshua Zirkzee wohl vor Wechsel zu Parma Calcio
Zirkzees Treffer waren in dieser heiklen Phase entscheidend für Bayern, sonst wäre RB Leipzig vermutlich enteilt. Aus Sicht des niederländischen Angreifers blieben es allerdings seine größten Momente im Bayern-Dress. Deshalb stehen die Zeichen nun auf Abschied.
Parma Calcio, so melden es italienische Medien und Sky, soll kurz vor der Verpflichtung des Stürmers stehen, Zirkzee hat sein Okay für den Wechsel in die italienische Serie A bereits gegeben.
FC Bayern würde Zirkzee bei guten Angebot ziehen lassen
Ob es tatsächlich ein Wiedersehen mit Bayern geben wird, ist unsicher. Spekuliert wird über ein Leihgeschäft zwischen Parma und Bayern, aber auch eine feste Verpflichtung für eine Ablösesumme in Höhe von 15 Millionen Euro ist im Gespräch. Bayern hat sich bislang nicht offiziell zu der Thematik geäußert.
Bekannt ist allerdings: Man würde Zirkzee bei einem guten Angebot ziehen lassen. Hinter Robert Lewandowski (32) und Herbst-Neuzugang Eric Maxim Choupo-Moting (31) ist der 1,93 Meter große Niederländer nur noch Angreifer Nummer drei, zuletzt schaffte er es oftmals gar nicht in den Kader.
Flick mit Entwicklung nicht komplett einverstanden
Flick, der zu Beginn seiner Cheftrainer-Tätigkeit bei Bayern regelmäßig auf Zirkzee vertraute, ist mit dessen Entwicklung nicht komplett einverstanden. "Er ist ein großes Talent, aber Talent alleine reicht nicht immer. Es ist wichtig, dass man an sich arbeitet - und das macht er auch", sagte der Coach. Zirkzee habe "die Qualität, um Bundesliga zu spielen, davon sind wir alle überzeugt. Aber es geht auch ein bisschen um die Mentalität, die Einstellung und den unbedingten Willen zu zeigen, was man kann."
Nach Flirts mit dem 1. FC Köln und dem FC Everton, die letztlich zu keiner Einigung führten, scheint Zirkzee mit Parma nun einen passenden neuen Klub gefunden zu haben.
Dort spielten einst immerhin Sturmgrößen wie Hernán Crespo, Adriano oder Márcio Amoroso. Vielleicht ein gutes Omen für Zirkzee, Bayerns Triple-Sieger.