Arjen Robben: Die Familie steht über allem

"Der dritte Platz kann mir gestohlen bleiben", schimpfte Arjen Robben nach dem Halbfinal-Aus gegen Argentinien. Statt mit den Niederlanden am Samstag gegen Gastgeber Brasilien zu spielen, hätte sich Robben jetzt lieber ausgiebig um seine Familie gekümmert.
(mih/spot) |
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Vergeblich versuchte Arjen Robben am Mittwoch seinen Sohn zu trösten
imago/ActionPictures Vergeblich versuchte Arjen Robben am Mittwoch seinen Sohn zu trösten

Rio de Janeireo - Da half auch kein Winken vom Papa: Mehr als jeder Spieler hatte der fünf Jahre alte Luka Robben mit dem Ausscheiden der Holländer im WM-Halbfinale gegen Argentinien zu kämpfen. Dicke Tränen kullerten dem Sohn von Fußball-Star Arjen Robben (30) über die Wangen, als das Aus nach Elfmeterschießen besiegelt war. Robben Senior versuchte vergeblich, seinen Spross zu trösten und fast hatte man den Eindruck, der Papa leide mehr unter der Enttäuschung seines Sohnes, als unter der verpassten Titelchance.

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Sogar in einer Branche, bei der übermäßiges Streben nach Erfolg eine Grundvoraussetzung ist, zählt Robben eigentlicht zu den Ehrgeizlingen. Das wird ihm in Verbindung mit einer gewissen Eigensinnigkeit auf dem Platz im Falle des Misserfolgs - wie etwa nach dem "Drama Dahoam" - gerne als negative Eigenschaft ausgelegt. Da nützt dann auch alle unbestreitbare Genialität nichts mehr. So verbissen und manchmal streitbar Robben auf dem Platz ist, so friedliebend ist er abseits des Rasens. Der Fußballer und der Familienvater haben nicht viel gemeinsam.

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Seit sieben Jahren ist Robben mit Bernadien verheiratet, die beiden lernten sich bereits zu Schulzeiten kennen. Sie und die drei gemeinsamen Kinder - Luka, sein kleiner Bruder Kai (1) und Töchterchen Lynn (3) - sind bei fast jedem Heimspiel des FC Bayern in der Allianz Arena dabei. Genau wie Arjen Robbens Vater Hans, der auch der Berater des Stars ist. Wenn seine Mitspieler nach einem gewonnen Spiel in die Fankurve gehen, führt Robbens erster Weg vor die Haupttribüne, wo seine Familie sitzt. Auch nach dem verlorenen WM-Halbfinale suchte der Flügelspieler noch auf dem Rasen den Kontakt mit seiner Familie auf den Rängen.

Robbens ungebremste Leidenschaft für Fußball endet mit Schlusspfiff, oder, wie er es der "Süddeutschen Zeitung" einst erklärte: "Familie ist alles. In so einer Sportlerkarriere brauchst du ein Zuhause, und nur die Familie weiß, wie es mir wirklich geht. Nur sie kann einen auffangen, wenn es mal nicht so gut läuft, wenn man mal verletzt ist." Und manchmal muss er, wie im Falle von Söhnchen Luka, eben auch selbst Trost spenden.

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