Kommentar

Anspruch und Wirklichkeit klaffen beim FC Bayern auseinander

Bayern-Reporter Patrick Strasser über die Lage beim FC Bayern nach dem bitteren Aus in der Champions League gegen Villarreal.
Patrick Strasser |
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Raus im Viertelfinale der Champions League, genau wie vergangene Saison. Ein Schritt vor dem selbst definierten Minimalziel Halbfinale ist Schluss für den FC Bayern auf europäischer Bühne.

Während man vor einem Jahr am Superstar-Ensemble Paris St.-Germain knapp scheiterte, prallte man nun an der gelben Wand von Villarreal ab, einem Städtchen nähe Valencia.

Champions-League-Aus ist für Bayern ein Desaster

Das 1:1 sahen in der Arena 20.000 Zuschauer mehr, als Villarreal Einwohner hat. Für die Ansprüche eines Vereins wie Bayern, der zum Establishment der Großklubs in Europa gehören will, ein derber Rückschlag. Ein Desaster.

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Die Saison ist im Grunde gelaufen. Egal, wie tief die Depression sein wird, in die der Abo-Meister verfällt: Bei neun Punkten Vorsprung ist der Titel in der Liga so gut wie sicher.

Wenn es perfekt läuft, könnte man in neun Tagen gegen Verfolger Dortmund im heimischen Stadion den Deckel auf Titel Nummer zehn in Serie machen. Ein bisschen Fanfolklore und interne Genugtuung brächte die besondere Konstellation mit sich, mehr nicht.

Bedröppelte Bayern nach dem Aus in der Champions League.
Bedröppelte Bayern nach dem Aus in der Champions League. © Angelika Warmuth/dpa

Jetzt hat der FC Bayern (fast) nur noch Unterschriften zu gewinnen 

Die Feier der DFL zur Schalen-Übergabe läuft in München unter: Routine. Es gibt also nichts mehr zu gewinnen für die Bayern bis Mitte Mai – doch!

Ein paar Unterschriften, verbunden mit großem medialen Brimborium. Kapitän Neuer und Müller wollen und werden ihre Karrieren bei Bayern beenden, Lewandowski hingegen sondiert über seine Berater letzte Karriereausfahrten, mit Navi-Eingabe: FC Barcelona.

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Sollten die Münchner es schaffen, den Vertrag mit dem Weltfußballer zu verlängern, wäre dies ein internationales Ausrufezeichen: Seht her, wir greifen wieder an!

Verabschiedet sich Lewandowski jedoch und findet sich kein adäquater Ersatz (das Ablöse- und Gehaltspaket für Haaland kann und will Bayern nicht stemmen) hieße das für die Henkelpott-Ambitionen in der kommenden Saison: Ansprüche runter, Ziele runter.

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2 Kommentare
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  • Der Pipopax am 13.04.2022 22:49 Uhr / Bewertung:

    Bayern München wird es sich so zurechtlegen wie immer, wenn es nicht läuft: Schuld sind die Vereine die mehr Geld haben als München und von den Scheichs finanziert werden. Denn man selber finanziert sich total fair und gerecht, nur das Geld der anderen stinkt, das eigene ist fairplay ohne Ende.

  • am 13.04.2022 22:40 Uhr / Bewertung:

    Die Führungsriege oder Vorstandschaft hat kein Frieden in die Seele des FCBayerns gebracht. Die ständige Diskussionen über Vertragsverlängerungen/Gehaltserhöhungen, Alaba, Süle.....und nun Levi. Wozu soviel Zeit verschwenden, für Levi, immer noch weltbester Torjäger, ein neues Angebot zu unterbreiten. Auch wenn Spieler viel Geld verdienen, würden sie auch gerne Wertschätzung erfahren. Es scheint nicht so zu sein. Das bringt unbewusst Unruhe in die Mannschaft. Ich fand das Spiel gestern furchtbar. Wenn Levi dann sagt, ich möchte nach Barcelona, vllt auch andere Spieler. Dann steht die Vorstandschaft wie ein begossener Pudel, so wie sie gestern ausgesehen hat. Die umworbene Spieler kriegen natürlich auch mit, würden sagen, lieber zu einem anderen Verein als FCBayern. Auf die Entwicklung bin ich sehr gespannt, seit Hoeness/Rummenige weg sind.

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