Ancelotti sorgt bei seinen Spielern für Unverständnis

Beim FC Bayern liegt im Moment so einiges im Argen: Die Leistung der Mannschaft ist aktuell wenig überzeugend. Einige Spieler sind zudem mit den Entscheidungen von Carlo Ancelotti unzufrieden.
München - Beim FC Bayern rumort es derzeit gewaltig: Erst die Niederlage gegen die TSG 1899 Hoffenheim und dann der wenig ansehnliche Auftritt in der Champions League gegen Anderlecht.
Dazu lässt das Verhalten einiger Spieler auf tiefe Risse im Vereinsgefüge schließen. Zuerst kritisiert Robert Lewandowski öffentlich die Transferpolitik des Vereins. Und dann rastet Franck Ribery bei seiner Auswechslung gegen Anderlecht komplett aus, schmeißt sein Trikot wutentbrannt in die Ecke und zeigt mehrmals wild gestikulierend auf seinen Trainer Carlo Ancelotti.
Obwohl der Franzose am Tag darauf die Wogen glätten konnte, ist nicht zu übersehen, dass der deutsche Rekordmeister derzeit mit massiven internen Problemen zu kämpfen hat. Einem Bericht des Kickers zufolge, sind einige Spieler unzufrieden mit den Entscheidungen des Trainers.
So soll sich Arjen Robben schon seit einigen Wochen über das Spielniveau in den Trainingseinheiten und Spielen beschweren. Auch nach dem Spiel gegen Anderlecht haute Robben auf den Tisch: "Wir hätten nach dem Platzverweis viel mehr Aggressivität und Überzeugung zeigen müssen. Wir hätten mit mehr Tempo spielen müssen und Bock haben, Tore zu schießen".
Spieler schütteln hinter Ancelottis Rücken den Kopf
Auch, dass Ancelotti mit aller Macht seine Lieblingsspieler Thiago, James und Javi Martínez in der Mannschaft sehen will, soll bei einigen Spielern für Unverständnis sorgen. Angesichts seiner Entscheidungen schütteln sie hinter seinem Rücken den Kopf. Hat Carlo Ancelotti sein Star-Ensamble noch im Griff?
Die derzeitigen internen Turbulenzen spiegeln sich auch in der Leistung der Mannschaft wieder und gefährden die ambitionierten Ziele des Rekordmeisters.
Bekommt der Trainer die Probleme auf und neben dem Platz nicht bald in den Griff, könnte es eng werden für den Italiener. Einem Medienbericht zufolge, soll sein Vertrag eine Klausel beinhalten, die eine Trennung schon im nächsten Jahr möglich macht.
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