"Also, es sieht schon nach Fußball aus": Was Eberl zum Bayern-Mittelfeld sagt

Mit Musiala, Olise, Gnabry, Müller, Tel und Coman streiten sechs Bayern-Stars um die drei Plätze im offensiven Mittelfeld hinter Kane. Die AZ erklärt, wer vor dem Bundesliga-Start die besten Chancen hat.
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Michael Olise (l.) verschärft die Konkurrenzsituation in Bayerns Offensive deutlich.
Michael Olise (l.) verschärft die Konkurrenzsituation in Bayerns Offensive deutlich. © IMAGO / Sven Simon

München - Seine leichtfüßigen Dribblings, seine gefühlvollen Ballannahmen, seine Pässe und der präzise Abschluss: Michael Olise, der 22 Jahre alte Neuzugang des FC Bayern, zeigte im letzten Testspiel gegen Grasshoppers Zürich (4:0) gleich mal die ganze Palette seines Könnens. Der Franzose brachte die Zuschauer am Bayern-Campus zum Staunen - und Max Eberl ins Schwärmen.

"Er hat unglaublich großes, herausragendes Potenzial, deshalb haben wir uns auch so um ihn bemüht und ihn zu Bayern geholt", sagte der Münchner Sportvorstand, nachdem Olise herrlich per Linksschuss in den Winkel für das 1:0 gesorgt hatte. Im DFB-Pokal in Ulm (4:0) war dem Offensivspieler nach seiner Einwechslung wenige Tage zuvor bereits eine Vorlage für Kingsley Coman gelungen.

"Ein Tor, ein Assist - das ist nicht so schlecht", meinte Eberl. Olise setze "das fort, was er bei Olympia schon angedeutet hat. Er ist jetzt eine Woche da - dafür hat es schon sehr gut ausgesehen, wie er sich mit seinen Teamkollegen verstanden hat." In der Tat.

Olise und Gnabry kämpfen um den Platz auf rechts

Olise, der mit der französischen Auswahl die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Paris gewann und zu den besten Akteuren des Turniers gehörte, erhöht den Konkurrenzkampf in der roten Offensive gewaltig. Gegen Zürich kam Olise auf dem rechten Flügel zum Einsatz, er zog von dort aus immer wieder gefährlich in der Mitte.

Sein ärgster Rivale ist nach aktuellem Stand Serge Gnabry, der ebenfalls gut in Form ist und gern über die rechte Seite kommt. Aber Olise liegt in der Gunst von Trainer Vincent Kompany wohl einen Tick vorne. 53 Millionen Euro Ablöse zahlte der FC Bayern an Premier-League-Klub Crystal Palace für Olise.

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Das Gerangel in der Offensive ist insgesamt groß. Auf der linken Seite kämpfen Mathys Tel und Kingsley Coman um einen Platz, im Zentrum hinter Mittelstürmer Harry Kane sind es Jamal Musiala und Thomas Müller, der seinen x-ten Frühling erlebt. Musiala kann freilich auch über links angreifen, der Youngster versteht sich sehr gut mit Müller. Und in der Hinterhand hat Kompany ja auch noch Leroy Sané (Aufbautraining nach Leistenoperation) sowie die Youngster Gabriel Vidovic und Nestory Irankunda. Eine Luxussituation.

Eberl: "Wir haben einen Kader, der sich neu motiviert fühlt"

"Wir haben eine herausragende Qualität über den Flügel", sagte Eberl: "Wir hatten sie schon mit Serge, mit Leroy, der wieder zurückkommt, mit King, mit Mathys, der mehr Spielzeit bekommen soll, der in der Vorbereitung einen sehr, sehr guten Eindruck hinterlassen hat. Michael Olise mit dazu, dann noch die kreativen Geister, die wir im Mittelfeld haben: Also, es sieht schon nach Fußball aus." Nach geballter Offensivpower.

Generell habe er beim Bayern-Aufgebot für die neue Saison ein "sehr gutes Gefühl", betonte Eberl: "Wir haben einen Kader, der sich neu motiviert fühlt, das merken wir." Und das braucht Bayern auch.

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Was die Münchner nicht brauchen, sind Verletzungen. Denn davon gab es in den vergangenen Jahren deutlich zu viele. Gnabry, Coman und Sané fielen häufig aus. Daher haben Eberl und Sportdirektor Christoph Freund das Aufgebot im Angriff erweitert, der Olise-Transfer war wichtig.

FC Bayern: Bleibt Michael Olise diese Saison fit?

Aber: Auch der junge Franzose ist anfällig, in der vergangenen Saison hatte er zwei schwere Muskelverletzungen. "Er hat sehr, sehr viele Spiele in den Knochen für seine jungen Jahre", sagte Eberl: "Letzte Saison hat er diese zwei Verletzungen gehabt und trotzdem eine herausragende Saison gespielt, was Tore und Assists betraf."

Die Münchner Bosse hoffen nun, dass Neuzugang Olise gesund bleibt und die Mannschaft qualitativ weiterbringt. "Er ist kein No Name mehr, er hat schon gezeigt, was er kann", befand Eberl: "Wenn er dazu beiträgt, unsere Ziele zu erreichen, jedes Spiel zu gewinnen, sind wir sehr, sehr froh." Olises Start bei Bayern war jedenfalls schon mal vielversprechend.

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