Alphonso Davies bekennt sich zum FC Bayern - und glaubt an den Champions-League-Sieg
München - Drei Mal deutscher Meister, zwei Mal DFB-Pokalsieger und einmal Champions-League-Sieger: Seit seiner Ankunft in München vor zweieinhalb Jahren hat Alphonso Davies beim FC Bayern alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Dabei kam der damalige Teenager als kompletter Nobody zum Rekordmeister – dafür mit jeder Menge Muffensausen vor der hochkarätig besetzten Kabine der Bayern.
"Das lässt sich kaum in Worte fassen", erinnert sich Davies in einem Interview mit "CNN" an seine Ankunft in München: "In meinem Kopf existierte die Möglichkeit nicht, dass das hier alles echte Menschen sind. Aber dann kommt Arjen Robben in die Umkleide und er ist ein echter Kerl, keine Comicfigur."
Nicht Robben: Er war Davies' Vorbild beim FC Bayern
Das Eis war allerdings schnell gebrochen. Der niederländische Weltstar habe ihm gleich die Hand geschüttelt und sich vorgestellt. "Er ist ein sehr höflicher, geerdeter Typ", erinnert sich Davies.
Größtes Vorbild sei allerdings nicht Robben gewesen, sondern David Alaba, dessen Nachfolger er auf der Linksverteidigerposition werden sollte. "Ich habe mich sehr darauf gefreut, ihn kennenzulernen. Als wir noch jünger waren, war er das Vorbild für die meisten Jungs bei mir zu Hause", sagt der kanadische Nationalspieler.

An der Seite von Alaba: Davies legte einen steilen Aufstieg hin
Angeleitet von Alaba, der von Hansi Flick ins Abwehrzentrum beordert wurde, entwickelte sich der mittlerweile 20-Jährige in der Folge zu einem der besten Linksverteidiger der Welt und begeisterte nicht nur die Bayern-Fans mit seinen spektakulären Flügelläufen. "Als meine Chance kam, habe ich mir selbst gesagt 'Die musst du nutzen!' Und genau das habe ich dann auch getan", so Davies.
Mittlerweile ist Flick an der Säbener Straße bekanntlich Geschichte, seit diesem Sommer leitet Julian Nagelsmann die Geschicke beim Rekordmeister. Aufgrund einer Außenbandverletzung im Sprunggelenk verpasste Davies allerdings die ersten Wochen der Vorbereitung und konnte erst am Montag wieder mit der Mannschaft trainieren.
Davies bekennt sich: "Zeit bei Bayern noch nicht vorbei"
Der erste Eindruck vom neuen Trainer sei positiv, wie der Kanadier betont. "Der neue Trainer ist ein guter, er hat neue Ideen, eine neue Art spielen zu lassen", sagt Davies, der den Bayern auch in der kommenden Saison vieles zutraut: "Die Champions League 2022 zu gewinnen, wird richtig schwierig. Aber ich habe das Gefühl, dass wir das nochmal schaffen können."
Ohnehin hat der 20-Jährige noch viel vor beim Rekordmeister: "Meine Zeit bei Bayern ist noch nicht vorbei. Ich habe noch eine Menge Jahre und viele Titelgewinne hier vor mir. Ich freue mich auf die Zukunft."
- Themen:
- Alphonso Davies
- FC Bayern München