Alice Schwarzer über Uli Hoeneß: "Der spielt in einer ganz anderen Liga"
Erstmals seit den Enthüllungen über ihrer Steuerhinterziehung tritt die einstige Moralinstanz der Deutschen, Alice Schwarzer, wieder im Fernsehen auf. Sie bereue, was getan habe, verbietet sich aber den Vergleich mit Uli Hoeneß.
Berlin - Sie galt vielen in der Bundesrepublik als moralische Instanz. Dann enthüllte der "Spiegel", dass sich die bekannte Feministin selbst wegen Steuerhinterziehung angezeigt hat. Momentan läuft noch eine Betriebsprüfung bei Schwarzer. Monatelang hörte die Öffentlichkeit so gut wie nichts von der Frauenrechtlerin. Am Dienstag trat sie in der Talkshow " Menschen bei Maischberger" das erste mal wieder im TV auf. Zwar ging es eigentlich um das Thema „Angst vor Gottestkriegern: Bedroht dieser Islam auch uns?“, aber natürlich wurde die Frauenrechtlerin auch auf ihren Steuer-Skandal angesprochen.
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„Dass ich das bedaure ist klar. Ich kann nur jedem Menschen raten, seine Steuern ordentlich zu zahlen“, war Schwarzers erste Stellungnahme zu ihrer Steuerhinterziehung. Sie habe in den 80'er Jahren das Konto in der Schweiz eingerichtet und es dann so weiterlaufen lassen. „Ich bereue, bereue sehr", so die Frauenrechtlerin. Einen Vergleich mit der Causa Hoeneß allerdings nicht zulassen: „Der spielt in einer ganz anderen Liga, da geht es um 28 Millionen Euro Steuerschulden.“ Sie selbst schulde dem Finanzamt noch 86 000 Euro. ( Schwarzer zahlte bereits 200 000 Euro nach, das Verfahren läuft noch).
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