FC Bayern Basketball: Untergang in Ulm

Die Basketballer des FC Bayern verlieren beim Final Four auch das Pokal-Spiel um Platz 3. „Man kann hier verlieren – aber nicht so“, sagt Idbihi nach der Niederlage gegen Bamberg.  
Julian Galinski |
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Die Frust-Bayern: Das Team von Trainer Svetislav Pesic verlor beim Final-Four-Turnier beide Spiele und belegte damit den letzten Platz.
sampics/AK Die Frust-Bayern: Das Team von Trainer Svetislav Pesic verlor beim Final-Four-Turnier beide Spiele und belegte damit den letzten Platz.

Die Basketballer des FC Bayern verlieren auch das Pokal-Spiel um Platz 3. „Man kann hier verlieren – aber nicht so“, sagt Yassin Idbihi.

Ulm - Müde schlichen die Basketballer des FC Bayern zum Bus, zogen die Sporttaschen hinter sich her, als ob sie Tonnen wiegen würden. Gerade hatten sie beim Pokal-Final-Four auch das Spiel um Platz drei gegen Bamberg verloren und damit nach der Pleite gegen Ulm im Halbfinale ein komplettes Debakel erlebt.

„Die Enttäuschung ist natürlich sehr groß“, sagte Trainer Svetislav Pesic nach dem 73:79 gegen den ärgsten Verfolger in der Liga. Denn eigentlich hatten sich die Bayern zum Ziel gesetzt, den Pokal zu gewinnen. Von einem „Statement für den Rest der Saison“ hatte Sportdirektor Marko Pesic gesprochen.

Ein Statement gaben die Bayern tatsächlich ab – allerdings zu ihren Ungunsten. „Alle anderen Mannschaften beschäftigen sich mit uns und wollen sehen, wie wir mit Druck umgehen“, sagte Svetislav Pesic. In Ulm sind die Bayern gescheitert. Platt und kraftlos wirkten sie nach den jüngsten Euroleague-Strapazen in Moskau.

Ein Trend, der in die ganz falsche Richtung geht, in einer Saison, die am Ende eigentlich die erste Meisterschaft seit 1955 bringen soll? „Klar macht man sich Sorgen“, sagte Center Yassin Idbihi. „Schließlich war unser Ziel, den Pokal zu gewinnen und am Ende sind wir Vierter. Man kann hier verlieren, aber nicht so, wie wir verloren haben. Wir haben kollektiv nicht gut gespielt.“

Die kommenden beiden Wochen sind ganz entscheidend, was die restliche Saison der müden Bayern betrifft und könnten sich maßgeblich auf die Meisterschaft auswirken. In der ersten geht es erst in der Euroleague gegen Tel Aviv, dann gegen Ulm in der Liga. In der zweiten folgen Kuban und Bamberg. Um weiter europäisch zu spielen, brauchen die Bayern hier zwei Siege, was unwahrscheinlich ist. Und schlimmstenfalls ist nach dem Spiel gegen Bamberg auch noch Platz eins in der Tabelle weg – und damit das Heimrecht in einem möglichen Playoff-Finale verspielt.

Svetislav Pesic bleibt trotz des herben Pokal-Rückschlags stoisch. „Für uns ändert sich nicht viel. Wir werden alles unternehmen, um dort zu bleiben, wo wir sind.“ An der Spitze der Liga also. Nach den beiden enttäuschenden Pleiten am Wochenende brauchen die Bayern allerdings ziemlich gute Argumente, um ihren Anspruch wieder zu bestätigen.

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