Ex-Bayer Schaffartzik: Suff-Skandal in Limoges
Limoges - Im September hatte der zuletzt vereinslose Kapitän des deutschen Basketball-Nationalteams einen neuen Klub gefunden, lief zuvor zwei Jahre lang im Trikot des FC Bayern auf.
Für den 31-Jährigen läuft es derzeit beim französischen Topklub Limoges CSP nicht rund. Der Meister steckt momentan in der Krise, liegt abgeschlagen auf Platz 13.
Die neuerliche 71:83-Pleite in Antibes nahm den Super-Dribbler am Wochenende derart mit, dass er betrunken auf einem fremden Sofa landete und anschließend die Nacht zum Sonntag in der Ausnüchterungszelle verbrachte. Das melden französische Medien, unter anderem die "L'Equipe".
Demnach hatten die Bewohner die Polizei gerufen...
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Schaffartzik selbst ist bereits klar, dass er da ziemlichen Mist gebaut hat. "Was ich getan habe, ist wirklich nicht gut. Nach der Rückkehr aus Antibes war ich von dem Ergebnis der Mannschaft sehr betroffen. Ich habe einen großen Fehler gemacht. Ich übernehme die volle Verantwortung für mein Handeln. Ich entschuldige mich bei meinen Teamkollegen, Trainern, dem Verein und allen Fans", heißt es auf der Homepage des Vereins.
Er akzeptiere die Sanktionen, die der Klub sicher einleiten werde: "Als Spieler von Limoges CSP muss ich ein Beispiel für junge Leute sein. Das war ich nicht und ich entschuldige mich."
Klub-Boss Frederic Forte: "Heikos Verhalten ist inakzeptabel, insbesondere angesichts der aktuellen Situation des Klubs."
Der 115-malige Nationalspieler Schaffartzik wird am Donnerstag im Euroleague-Spiel gegen Olympiakos Piräus zum CSP-Kader gehören.
Am Montagabend gab die französische Liga bekannt, dass der gebürtige Berliner beim Allstar-Game dabei ist. "Herzlichen Glückwunsch Heiko Schaffartzik", schrieb die LNB bei Twitter, konnte sich eine Spitze aber nicht verkneifen. Der Eintrag wurde mit den Hashtags "#champagne #avecmoderation :-)" ("Champagner in Maßen") versehen.