Vorweihnachtliche Meisterprobe: FCB verliert in Bamberg

Bayern-Coach Svetislav Pesic war nach der Niederlage in Bamberg nicht so missmutig gestimmt, wie man es vielleicht hätte erwarten können. Vor allem lag das wohl daran, dass die Partie nicht annähernd so viel Entscheidungskraft hatte, wie ein Playoff-Spiel.
Julian Buhl |
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Im Duell mit Bambergs Daniel Theis: Bayerns Center John Bryant (rechts).
dpa Im Duell mit Bambergs Daniel Theis: Bayerns Center John Bryant (rechts).

Bamberg - Hätte die Partie in einem halben Jahr stattgefunden, also dann, wenn in den Playoffs die deutsche Meisterschaft entschieden wird, wäre Svetislav Pesics Analyse wohl nicht ganz so sachlich ausgefallen. So fand der Trainerheißsporn der Basketballer des FC Bayern nach der 87:100-Niederlage bei den Brose Baskets äußerst diplomatische Worte.

 

Pesic will gegen Bamberg gewinnen - "das erledigen wir nächstes Mal"

 

„Glückwunsch an Bamberg“, sagte der 66-Jährige und sprach ähnlich wie Bambergs Coach Andrea Trinchieri von „absoluter Werbung für unseren Sport“. In einer, entscheidenden Sache unterschieden sich Pesics Ausführungen von denen seines Gegenübers allerdings: „In dieser Werbung wollten natürlich wir feiern und gewinnen“, sagte er, „aber das erledigen wir nächstes Mal.

Lesen Sie hier: Bayern-Basketballer trumpfen in Straßburg auf

Damit ließ er erkennen, dass er dieser vorweihnachtlichen Meisterprobe offenbar keine allzu große Bedeutung beimisst und sich stattdessen gedanklich schon längst mit der entscheidenden Saisonphase, die dann in einem halben Jahr ansteht, beschäftigt. Schon im vergangenen Sommer hatten sich Bayern und Bamberg eine packende Finalserie um die BBL-Krone geliefert, die die Brose Baskets letztlich mit 3:2 und einem 88:84 im abschließenden Heimspiel für sich entschieden.

 

Bayern-Sportdirektor betont geringe Regenerationszeit vor dem Spiel

 

„Am Ende hat uns die Frische gefehlt“, sagte Pesic nun: „Wir haben lange gut gespielt und kontrolliert. Ich bin mit unserer Leistung zufrieden.“ Nur zwei Tage nach dem kräftezehrenden Euroleague-Sieg in Straßburg (82:69) begegneten die Bayern dem BBL-Champion auf Augenhöhe und hielten die Partie bis in die Schlussminuten ausgeglichen. „Wenn du keine 48 Stunden hast, zu regenerieren und dich vorzubereiten, ist es in Bamberg natürlich schwer“, sagte Sportdirektor Marko Pesic. Der ehemalige NBA-Profi Darius Miller (27 Punkte) und Brad Wanamaker (25), der allein im letzten Viertel 14 Zähler erzielte, sicherten Bamberg letztlich den Sieg. Die Brose Baskets waren unter der Woche einen Tag früher im Einsatz und sind in der Königsklasse ohnehin schon weiter.

Mit dem Sieg im Bayern-Derby führt Bamberg die BBL-Tabelle nun an, der FCBB ist mit vier Punkten Rückstand derzeit auf Rang sieben. Doch das dürfte die Bayern derzeit wenig interessieren. Schon am Freitag steht nämlich die nächste vorweihnachtliche Meisterprobe an. Mit Real Madrid kommt der Titelverteidiger der Euroleague zu einem entscheidenden Spiel nach München. jb

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