Sieg im Derby: "Das tut richtig gut"

Augsburg - So zufrieden lächelnd hat man Don Jackson, den Coach des EHC Red Bull München, in dieser Saison, dieser stetigen Achterbahnfahrt, noch nicht oft gesehen. Das Derby bei den Augsburger Panthern mit 7:2 gewonnen, dazu gleich zwei Tore in Unterzahl erzielt, das war auch für den Amerikaner ein Fesstag. „Wir haben von Anfang an gut gespielt, die Chancen genutzt. Wir haben mit sehr großer Energie gespielt und die Reaktion gezeigt, die ich nach der Niederlage am Freitag hatte sehen wollen.“
Da hatten die Münchner auf heimischen Eis noch gegen die Kölner Haie den Kürzeren gezogen (1:2). „Wir haben die Fehler der Augsburger eiskalt ausgenutzt. Das tut richtig gut“, sagte Stürmer Uli Maurer nach dem Erfolg über seinen Ex-Klub. „Kompliment an München. Sie waren von der ersten bis zur letzten Sekunde voll da und waren schlicht das bessere Team“, so Augsburgs Sportmanager Duanne Moser.
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Endlich mal durchgehend gut gespielt, endlich mal die Chancen ausgenutzt. Und das speziell in einem Moment, als eigentlich die Schwaben den Vorteil auf ihrer Seite hätten haben sollen. EHC-Raubein Steven Pinizzotto hatte in der 11. Minute Arvids Rekis mit einem gewaltigen Check ausgeknockt. „Er hat eine Platzwunde und eine Gehirnerschütterung“, erklärte Trainer Mike Stewart. Pinizzzotto wurde von den Schiedsrichtern zum Duschen geschickt. Aber die Tore erzielten nicht die Panther, sondern die Red Bulls stampften zum Doppelschlag in Unterzahl. Und das in nur 19 Sekunden. „Das war stark. Darauf müssen wir jetzt aufbauen“, sagte Nationalverteidiger Florian Kettemer. Und Stürmer Mads Christensen erklärte: „Unserer letzten Spiele waren gut. Wenn wir immer so spielen, dann sind wir sehr, sehr schwer zu stoppen.“
Die Tore für München erzielten: Jeremy Dehner, Keith Aucoin (2), Tobias Wörle (2), Michael Wolf, Joachim Ramoser