Eisbären Berlin erneut deutscher Eishockey-Meister

Gnadenlos effektiv: Die Eisbären Berlin stürmen zum DEL-Titel.
SID, dpa, az |
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Ben Smith (EHC Red Bull Muenchen), und Nicholas B. Jensen (Eisbaeren Berlin) vor dem Tor von Mathias Niederberger.
Ben Smith (EHC Red Bull Muenchen), und Nicholas B. Jensen (Eisbaeren Berlin) vor dem Tor von Mathias Niederberger. © IMAGO/Eibner Pressefoto / Heike Feiner (www.imago-images.de)

Die Eisbären Berlin feiern ihren neunten Meistertitel in der Deutschen Eishockey Liga. Der Titelverteidiger gewann am Mittwochabend das vierte Playoff-Finale beim EHC Red Bull München mit 5:0 und holte damit den notwendigen dritten Sieg in der Serie.

Die Eisbären Berlin haben ihren DEL-Titel in einer packenden Finalserie erfolgreich verteidigt und sich mit einer Gala zum neunten Mal die deutsche Eishockey-Krone aufgesetzt. Die Mannschaft von Trainer Serge Aubin siegte am Mittwochabend im vierten Play-off-Finalspiel 5:0 (1:0, 3:0, 1:0) bei Red Bull München und entschied die Best-of-five-Serie mit 3:1 für sich. 

Hattrick-Schütze Matthew White (9., 37., 60.), Frans Nielsen (25.) und Nationalspieler Leonhard Pföderl (26.) schossen den gnadenlos effektiven DEL-Rekordchampion vor stimmungsvoller Kulisse mit 5533 Zuschauern im Münchner Olympia-Eisstadion zum Titel. Die Gastgeber agierten vor den Augen von Julian Nagelsmann, Meistercoach der Fußballer des FC Bayern, über weite Strecken mehr als ebenbürtig. München verzweifelte aber immer wieder am glänzend aufgelegten Nationaltorhüter Mathias Niederberger. 

Eisbären hatten zu Beginn Probleme mit den Münchnern

"Es ist wichtig, gut zu regenerieren, um mental und körperlich bereit zu sein", hatte Aubin vor dem fünften Berliner Spiel innerhalb von sieben Tagen gesagt - doch sein Team hatte zu Spielbeginn große Probleme mit forschen Münchnern. Ben Smith und Filip Varejcka verpassten bei einer gefährlichen Doppelchance (2.) die ganz frühe Führung für die Gastgeber.

Berlin fand zunächst kein Mittel gegen das aggressive Forechecking der Red Bulls, ging dann aber wie aus dem Nichts in Führung: White brach über die rechte Seite durch und traf zum 1:0. Das Spiel wurde nun offener, Austin Ortega verpasste im Münchner Powerplay aus kurzer Distanz den Ausgleich (15.). 

Wie schon in den drei Duellen zuvor schenkten sich beide Teams nichts. München kam besser ins mittlere Drittel und haderte langsam mit der Chancenverwertung. Ganz anders die Eisbären, die sich mit einem Doppelschlag den Weg zum Titel ebneten: Erst traf Nielsen aus kurzer Distanz, dann sorgte Pföderl mit einem Distanzschuss für die Vorentscheidung. 

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Die Münchner, die in Spiel eins der Finalserie einen 0:3-Rückstand noch in einen Sieg gedreht hatten, erholten sich von den beiden Wirkungstreffern nicht mehr und mussten sogar noch vor der zweiten Drittelpause die endgültige Entscheidung durch White hinnehmen. 

Das letzte Drittel wurde vor den zahlreich mitgereisten Fans zum Schaulaufen für die Berliner, Marcel Noebels scheiterte am Pfosten (49.). München steckte aber nie auf. 

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3 Kommentare
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  • mis76 am 06.05.2022 09:57 Uhr / Bewertung:

    Die Umbaumaßnahmen sind mir bekannt.Ändert aber nix an der Tatsache das es noch paar Std vorm Spiel Tickets gab.Hab mir selber meine erst um 14 Uhr geholt.
    SAP in Mannheim sind eng mit dem Verein verbunden.RedBull hat keinerlei Verbindung zu München.Vom EHC is nichts mehr vorhanden,ich war von der Gründung,noch als HC98 bis 2007 DK-besitzer und Mitglied.Auch die Stimmung in der Halle is jetz nur noch erbärmlich.Kein Wunder wenn nur noch Frackträger und Studys in der Kurve stehen

  • mis76 am 05.05.2022 11:05 Uhr / Bewertung:

    Wie peinlich.Finale und net mal ausverkauft.Das hats bei Hedos net gegeben.Selbst bei den Barons waren die Finalspiele ausverkauft.
    War schön zu sehen wie die Eisbären das Brauseprodukt aus der Halle geschossen haben.
    Glückwunsch zum 9.Titel

  • MichiK am 05.05.2022 18:15 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von mis76

    Peinlich, wenn man ned aktuell ist. Aufgrund von Umbaumaßnahmen in der Südkurve (Stehplatz in Sitzplatz) hat sich die Kapazität von 6.142 auf 5.533 reduziert.
    War es in Ihren Augen dann auch peinlich für die Eisbären, dass sie in der 14.200 Zuschauer fassenden Arena, bei einem alles entscheidenden Halbfinalspiel 5 nur 10.035 Zuschauer hatten oder bei einem Finalspiel 1 sogar nur 10.015? Selbst bei der alten Kapazität hätten in München nur hunderte gefehlt und nicht tausende, wie in Berlin.
    Aber Hauptsache seinen Grant gegen Red Bull ausleben. Und dass hinter Berlin die Anschutz Entertainment Group steht wird auch geflissentlich ausgeblendet. In Mannheim ist es natürlich auch nicht SAP, die letztendlich die Brötchen zahlen. Nein, natürlich nicht. Aber es stimmt schon: Mitleid bekommt man geschenkt, Neid (wie von Ihnen) muss man sich verdienen. Ich sag' nur: München war in den letzten sechs gespielten Finalrunden dreimal Meister und zweimal Vizemeister, besser war sonst Keiner.

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