EHC-Stars auf der Piste: Wenn Eishackler Kreise drehen
München/Hockenheim - Auf glattem, rutschigem Untergrund, der gerne mal zu slapstickartigen Rutschpartien führt, kennen sie sich ja eigentlich bestens aus, die Eishackler des EHC Red Bull München.
Jetzt tauschten Frank Mauer & Co. die Kufen und Schläger gegen Boliden mit gehörig Pferdestärken unter der Motorhaube aus. Auf dem Hockenheimring absolvierten die EHCler ein Drift-Training.
"Es macht Spaß, ist aber viel schwieriger, als es aussieht", sagt Yasin Ehliz, der seine Gruppe bei der Subaru-Drift-Challenge gewann, über das fröhlichen Kreiseldrehen nicht auf dem Eis, sondern der Asphaltpiste. "Man muss mit der richtigen Geschwindigkeit anfahren, dann einlenken, aber nicht zu stark, und dann im richtigen Maß Gas geben, nicht zu viel, aber eben auch nicht zu wenig", erklärte Nationalspieler Ehliz, einer der olympischen Silberhelden der Spiele 2018 in Pyeongchang, angesichts manch unfreiwilligen Drehers seiner Mannschaftskollegen.
Bodnarchuk und Roy fuhren am besten
Doch wer hat das sensibelste Bein, das Goldfüßchen bei den Eishacklern? Bald standen die Favoriten fest: Andrew Bodnarchuk und Derek Roy zeigten von Beginn an, dass sie mit Steuerrad sowie Brems- und Gaspedal am souveränsten umgehen können. "Ich mag Autos, aber so etwas habe ich noch nicht gemacht. Auf Münchens Straßen fahre ich lieber etwas vorsichtiger", sagte der 787-malige NHL-Spieler Roy, "es war eine wirklich spaßige Sache".
Auch EHC-Verteidiger Bodnarchuk ist ein echter PS-Enthusiast. "Zuerst habe ich es mit Gefühl probiert, am Ende habe ich das Lenkrad rumgerissen." Die Brachialmethode hatte Erfolg, anfangs. Beim Kreisdriften sah der Kanadier schon wie der sichere Sieger aus – doch dann riss er wohl doch zu viel am Steuer und überdrehte. Driften nicht abdriften, war eigentlich die Aufgabe.
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