EHC München will "Sweep" gegen Grizzlys

Nur keine Zeit verlieren! Nach dem dritten Sieg gegen die Grizzlys Wolfsburg in der Finalserie will der EHC München kurzen Prozess machen. Nur noch ein Erfolg fehlt zum ersten Meistertitel.
dpa |
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EHC-Spieler jubeln über den Führungstreffer im ersten Finalspiel.
Rauchensteiner / Augenklick EHC-Spieler jubeln über den Führungstreffer im ersten Finalspiel.

München - Jetzt will der EHC München im Schnelldurchgang seine erste deutsche Eishockey-Meisterschaft perfekt machen. Nach dem Sieg auch im dritten Spiel der Playoff-Finalserie gegen die immer stärker abbauenden Grizzlys Wolfsburg möchte der Hauptrundenerste aus Bayern schon am Freitag (19.30 Uhr/Servus TV) die Korken knallen lassen. "Wir wollen Wolfsburg nicht wieder aufwecken", beteuerte Stürmer Uli Maurer, der Schütze des Führungstreffers (11. Minute) beim 4:1 am Dienstag. "Wir wollen die Serie so schnell wie möglich schließen."

In den bislang 21 Finalserien der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wurden sechsmal Mannschaften förmlich vom Eis gefegt. 2011 mussten die Grizzlys schon einmal gegen die Eisbären Berlin diese deprimierende Erfahrung machen. Nach dem 0:3 sind die Chancen der Wolfsburger auf ihre erste Meisterschaft gen Null gesunken.

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"Ich will von Druck gar nicht reden, weil wir eigentlich die schönste Zeit der Saison haben. Es ist ein Privileg, in der Finalserie zu stehen", meinte Grizzlys-Coach Pavel Gross und kündigte trotzig an: "Wir werden nicht aufgeben, wir werden weiter alles geben."

Den Wolfsburgern geht allerdings allmählich die Luft aus. Das dürfte auch an der immer dünner werdenden Personaldecke liegen. Neben den Langzeitausfällen Björn Krupp und Patrick Seifert hatten die Grizzlys im dritten Duell auch auf Robbie Bina und Sebastian Furchner (beide Oberkörperverletzung) verzichten müssen. "Wir hoffen, dass wir ihnen kräftemäßig den Zahn gezogen haben", sagte Münchens Maurer.

Mit David Leggio einen Klassemann im Tor, offensiv entschlossen und defensiv immer Herr der Lage - die Münchner eilen dem Titel entgegen. Übermütig wollen sie aber nicht werden. Ein Comeback der Grizzlys erscheint nicht sehr wahrscheinlich. Auf die Frage, ob er als Trainer schon mal eine Serie nach 3:0-Führung noch verloren habe, antwortete Jackson: "Ich denke nicht, ich kann das aber nicht mit absoluter Sicherheit sagen."

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Sein EHC denke immer nur von Spiel zu Spiel. "Wir sind ohne Zweifel in einer guten Ausgangslage. Wir fühlen, dass wir weiter so spielen müssen, um auch die Meisterschaft zu holen", sagte Jackson, der im womöglich letzten EHC-Heimspiel dieser Saison über Treffer von Maurer, Jeremy Dehner (30.), Mads Christensen (52.) und schließlich Jason Jaffray (60.) ins leere Gästetor jubeln durfte. Tim Hambly (57.) konnte für die Wolfsburger nur verkürzen.

Für Jackson wäre die Meisterschaft nichts Neues. Fünfmal konnte der US-Amerikaner schon den DEL-Titel holen. 2011 auch gegen die Wolfsburger von Coach Gross in dessen Premierensaison an der Bande. Nun könnte Jackson seine Arbeit beim EHC krönen. "Er hat oft genug bewiesen, wie man Meister wird", lobte Maurer seinen Trainer. Am Freitag könnte Jackson den nächsten Beweis vorlegen.

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