Der EHC Red Bull München und sein Effizienz-Problem
München Wenigstens musste sich Tobias Wörle nicht auch noch dumme Sprüche seiner Ex-Kollegen anhören. „Nein, wir freuen uns, wenn wir uns sehen, und reden nicht schlecht übereinander“, sagte der Stürmer des EHC Red Bull München nach der 2:3-Pleite gegen seinen Ex-Klub Straubing Tigers, für den er noch bis November aufgelaufen war. Hohn und Spott der Gegner brauchte es auch gar nicht, denn auch so ärgerten sich Wörle und Co. schon genug über die Niederlage gegen den Tabellenzwölften.
„Wir haben eigentlich gut gespielt, haben auch mehr Chancen kreiert, aber jetzt stehen wir nach einem guten Spiel mit null Punkten da“, schimpfte Wörle, der aber auch ein Lob für sein altes Team parat hatte: „Sie haben das schlau gemacht, haben die Rebounds gut weggenommen.“
Aucoin: "Meine Tore bedeuten nichts"
Auch Dominik Kahun war nach der ersten Heimpleite nach sieben Siegen angefressen: „Jeder ist sauer nach so einem Spiel, wir waren die bessere Mannschaft und hätten gewinnen müssen“, ärgerte er sich über das Effizienz-Problem des EHC, der schon im Spiel zuvor in Düsseldorf bei einer Schussbilanz von 38:16 leer ausgegangen war. Diesmal reichten 48 Schüsse nur für zwei Tore. Beide erzielte Keith Aucoin in Überzahl. „Die Tore bedeuten nicht viel, wenn du nicht gewinnst“, sagte er und blickte voraus: „Das Spiel am Freitag ist jetzt ganz wichtig.“ Dann gastieren die kriselnden Kölner Haie in München – und der EHC will sein Effizienz-Problem schleunigst beheben.
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