200 EHC-Fans wehren sich gegen das Aus
Am Marienplatz demonstrieren die Münchner am Samstag nicht nur für den EHC - sondern laut Fansprecher Andreas Oberpeilsteiner für den Eishockeysport überhaupt.
München - Die Fans des EHC München haben mit der Rettung für ihren Lieblingsverein abgeschlossen. Sei es bei der Demonstration am Samstag auf dem Karlsplatz oder im Fanforum. Im Internet diskutieren die Fans schon, in welcher Spielklasse der Münchner Eishockey nach dem Verlust der Bundesliga-Lizenz wieder stattfinden könnte. Doch ob Oberliga oder Bezirksliga, dass die Bundesliga-Lizenz an die Schwenninger übergeht, steht weiterhin im Raum.
Der Status Quo der Verhandlungen ist weiterhin unverändert. An den Gerüchten, dass der potenzielle Kandidat sich verzockt hat, ist nichts dran. Derzeit prüfen die Anwälte noch einmal die Unterlagen. Derweil hat EHC-Boss Jürgen Bochanski klargestellt, dass die ausgegliederte Jugendabteilung, und damit der eingetragene Verein, bei einem Verlust der Bundesliga-Lizenz, Geld von den Schwenningern für das Fortbestehen erhalten würde.
Davon will Andreas Oberpeilsteiner erst einmal nichts wissen. Auch wenn der Fansprecher betont, dass es fortan vor allem um den Nachwuchs und die Fans geht: „Dafür haben wir am Samstag auf dem Karlsplatz demonstriert. Große Hoffnung, dass der EHC noch zu retten ist, haben wir eh nicht mehr.“
Etwa 200 EHC-Fans waren am Samstag zur Demonstration auf dem Karlsplatz zusammengekommen. „Das war keine reine EHC-Demo. Es ging um den Eishockeysport in München. Wir wollten Werbung machen für unsere Situation. Aufmerksam machen, dass wir die Sache nicht einfach so hinnehmen“, sagt Oberpeilsteiner. Wie es weitergehen soll? „Ich weiß es nicht. Wir können auch nicht mehr tun, als abwarten. Etwas anderes bleibt uns nicht mehr übrig.“ Weitere Demonstrationen seien erst einmal nicht geplant.
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