Biathlon-Weltcup in Antholz: Simon Schempp landet auf Platz fünf

Biathlet Simon Schempp ist bei der WM-Generalprobe in Antholz im Einzel als bester Deutscher auf Platz fünf gelaufen. Beim letzten Weltcup drei Wochen vor der WM kassierte der Schwabe nach zwei Schießfehlern zwei Strafminuten.  
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Der Russe Anton Schipulin schoss nur eine Strafminute und gewann über die 20 Kilometer vor Weltcup-Spitzenreiter Martin Fourcade aus Frankreich.
dpa Der Russe Anton Schipulin schoss nur eine Strafminute und gewann über die 20 Kilometer vor Weltcup-Spitzenreiter Martin Fourcade aus Frankreich.

Biathlet Simon Schempp ist bei der WM-Generalprobe in Antholz im Einzel als bester Deutscher auf Platz fünf gelaufen. Beim letzten Weltcup drei Wochen vor der WM kassierte der Schwabe nach zwei Schießfehlern zwei Strafminuten.

Antholz - Die imposante Antholz-Serie von Biathlet Simon Schempp war zwar gerade gerissen, von Unzufriedenheit wollte der Schwabe auf seinen Lieblingsstrecken in Antholz aber nichts wissen.

"Ein fünfter Platz ist nicht so schlecht, deswegen bin ich sehr zufrieden", sagte der 28-Jährige nach dem schweren Einzel in Italien im ZDF. Zwei Schießfehler leistete sich Schempp in 1640 m Höhe - für den erneuten Sprung auf das Podest war das beim ersten Saisonsieg des Russen Anton Schipulin zu viel.

Nach 20 Kilometern hatte Schempp im Ziel 1:09,8 Minuten Rückstand auf Schipulin, der Doppel-Olympiasieger Martin Fourcade (Fankreich/2) auf Rang zwei verdrängte. Dritter wurde Sergej Semenow (Ukraine/1). "Ich komme mit der Höhe hier gut zurecht, ich habe keine großen Probleme und fühle mich sehr wohl", sagte Schempp: "Mit zwei Fehlern ist das Ergebnis absolut in Ordnung. Fürs Podium muss man aber besser schießen."

Schempp war äußerst zuversichtlich nach Italien gereist - und das lag nicht ausschließlich an seiner offensichtlich ansteigenden Form. In den zurückliegenden drei Jahren hatte er beim dritten Weltcup des Jahres beeindruckende fünf Erfolge in Serie gefeiert und zudem einen zweiten Platz verbucht.

"Man kommt schon mit einem guten Gefühl nach Antholz", hatte er berichtet. Der Titel "König von Antholz" war ihm deshalb verliehen worden. Und während er den Kampf um die große Kristallkugel angesichts von Fourcades Siegesserie hatte aufgeben müssen, wollte er sein Königreich mit aller Kraft verteidigen.

"Ich werde richtig reinhauen", sagte er. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um den Gefrierpunkt hatte Schempp lange die Chance auf einen Podestplatz. Mit einem Fehler im letzten Schießen vergab der Schwabe diese jedoch und musste die starke Konkurrenz, darunter überraschend auch den Viertplatzierten Ole Einar Björndalen, noch vorbei ziehen lassen.

Zweitbester Deutscher wurde der ehemalige Sprintweltmeister Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld), der es nach zwei Schießfehlern auf den neunten Platz schaffte. Benedikt Doll (Breitnau/2) wurde Elfter, Erik Lesser (Frankenhain/3) schaffte es auf Rang 21. Am Samstag (13.30 Uhr/ZDF und Eurosport) strebt Verfolgungs-Weltmeisterin Laura Dahlmeier die erfolgreiche Verteidigung des Gelben Trikots an, das sie durch ihren beeindruckenden Einzelsieg zurückerobert hatte.

"Wir Biathleten sind für einen sauberen Sport"

"Ich habe schon gemerkt, dass meine Beine schwer sind. Es geht allerdings allen so", sagte die 23-Jährige, die endgültig die Favoritenrolle für die WM übernommen hat.

Zudem hoffen die deutschen Männer auf das Ende der Durststrecke und den ersten Staffelsieg seit fast zwei Jahren. Parallel findet außerdem ein Krisentreffen des Vorstands des Weltverbands IBU statt. Dabei wird über den weiteren Umgang mit den russischen Skijägern beraten.

Nach dem Bekanntwerden von schweren Dopingvorwürfen fordern die Athleten konsequentes Handeln, am besten noch vor der WM in Hochfilzen (9. bis 19. Februar). "Auch um einfach der Welt zu zeigen, wir Biathleten sind für einen sauberen Sport und auch die IBU steht voll hinter uns", sagte Dahlmeier.

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