Zeitumstellung am 29. Oktober: Winter- oder Sommerzeit - welche ist gesünder?

Wann ist Zeitumstellung? In welche Richtung wird die Uhr gedreht? Und welche Zeit passt besser zu unserem Tagesrhythmus? Alle Antworten gibt's hier.  
von  AZ
Eine Stunde länger schlafen! Am 29. Oktober wird die Uhr von 3 Uhr um eine Stunde auf 2 Uhr zurückgestellt.
Eine Stunde länger schlafen! Am 29. Oktober wird die Uhr von 3 Uhr um eine Stunde auf 2 Uhr zurückgestellt. © dpa

München – Bald ist es wieder so weit. Am 29. Oktober endet die Sommerzeit, die Tage werden kürzer, das Wetter wird schlecht und die Zeitumstellung tut ihr Übriges, um uns endgültig in die Herbstdepression zu stürzen - oder? Falsch! Warum die Winterzeit viel gesünder für uns ist und viele weitere Fragen zur Zeitumstellung beantwortet Matthias Habel, Meteorologe von WetterOnline

Wann wird die Uhr auf Winterzeit umgestellt?

Jeden letzten Sonntag im Oktober wird die Uhr nachts von 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt. In diesem Jahr also am Sonntag, den 29. Oktober 2017. Morgenmuffel können sich freuen, denn so können sie eine Stunde länger im Bett liegen bleiben.

Gibt es einen Merkspruch oder eine Eselsbrücke zur Zeitumstellung?

Hierzu gibt es die verschiedensten Varianten. Ich als Meteorologe kann einen einfachen Merksatz empfehlen: Mit der Zeitumstellung ist es so wie mit dem Thermometer: im Frühjahr PLUS im Winter MINUS.

Was passt besser zu unserem Rhythmus: Sommerzeit oder Winterzeit?

Die meisten Menschen hätten am liebsten das ganze Jahr über die Sommerzeit. Jedoch wäre eine ganzjährige Winterzeit biologisch gesehen viel gesünder für uns. Sie passt besser zu unserem Tagesrhythmus: Morgens wird es früher hell, was das Aufstehen erleichtert und abends schneller dunkel, was beim Einschlafen hilft.

Woher kommt die Zeitumstellung?

Mit der Sommerzeit wurde schon im frühen 20. Jahrhundert experimentiert. Eingeführt, so wie wir sie kennen, wurde sie in Deutschland erst 1980. Unter anderem, um im Sommer Energie zu sparen. Denn wenn es abends draußen länger hell ist, wird weniger Strom für die Beleuchtung verbraucht, so der Gedanke damals. Allerdings gleicht sich der Verbrauch im Frühjahr und im Herbst wieder aus, da dann morgens mehr Energie für Licht und Heizung benötigt wird, was die Ersparnisse wieder hinfällig macht.

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