Wäsche im Winter draußen trocknen: Mit diesem Trick riecht sie schön frisch
Normalerweise trocknen feuchte Textilien durch Wärme, man kennt es vom Wäschetrockner oder der Wäscheleine im Sommer. Doch auch im Winter kann man seine Wäsche guten Gewissens im Freien aufhängen. Dabei muss man allerdings ein paar Punkte beachten.
Wenn man seine feuchte Wäsche an einem frostigen Tag im Garten oder dem Balkon aufhängen möchte, sollte man darauf achten, dass es weder Nebel noch Regen oder Schnee gibt. Die Luft muss also trocken sein. Sind diese Wetterbedingungen aber gegeben, dann trocknen feuchte Textilien laut Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) bei Frost sogar besonders gut im Freien. Das heißt, man spart Energie, die der Wäschetrockner verbrauchen würde und als wunderbarer Nebeneffekt verpasst die Art des Wäschetrocknens den Textilien einen wahren Frischekick.
Wäsche im Winter im Freien trocken: Sublimation ist der Schlüssel zum Erfolg
Aber wie kann es sein, dass feuchte Wäsche bei Minusgraden im Freien dennoch trocknet? Das ist der Sublimation zu verdanken. Bei diesem physikalischen Prozess geht das Wasser vom festen Aggregatzustand (Eis) direkt in den gasförmigen (Wasserdampf) über, ohne dazwischen wieder flüssig zu werden.
Hängt man nun seine feuchte Wäsche bei Frost ins Freie, dann gefriert zunächst das Wasser in den Textilien. Anschließend verdunstet das Eis zu Wasserdampf – und die Wäsche ist trocken. Laut IKW passiere dieser Prozess meist innerhalb von 24 Stunden.
Da man mit dieser Methode getrost auf den Wäschetrockner verzichten kann, spart man jede Menge Energie und als wunderbarer Nebeneffekt verpasst diese Art des Wäschetrocknens den Textilien einen wahren Frischekick.
Wäsche bei Frost im Freien aufhängen – was man dabei beachten muss
Eines sollte man beim "gefriertrocknen" seiner Wäsche allerdings beachten. Beim Aufhängen dürfen sich die Kleidungsstücke nicht berühren, da sie sonst nicht richtig trocknet, oder durch den Wind gegen eine Wand, einen Zaun oder ein Geländer gestoßen werden. Im gefrorenen Zustand könnte die Wäsche durch unsanfte Berührungen Schaden nehmen oder unter Umständen sogar brechen. Daher muss man mit dem Abnehmen der Wäsche auch solange warten, bis sich die Froststarre völlig aufgelöst hat.

Nun verfügt nicht jeder über einen Garten, einen Balkon, eine Waschküche oder einen Wäschetrockner oder möchte aus hygienischen Gründen keine Gemeinschaftsmaschinen nutzen. Viele legen dann im Winter ihre feuchten Sachen gerne in der Wohnung auf oder legen sie über den warmen Heizkörper. Davon sollte man aber besser Abstand nehmen.
Aufgrund des geringeren Lüftungszyklus herrscht in den Wintermonaten in der Wohnung häufig eine höhere Luftfeuchtigkeit als im Sommer. Hängt man jetzt feuchte Wäsche auf, erhöht sich diese noch. Durch die kalten Fenster und Außenwänden bildet sich perfektes Klima für Schimmelbildung.
Wenn es keine Alternative zum Wäscheaufhängen in der Wohnung gibt, sollte man dann häufiger durchlüften, um die Luftfeuchtigkeit im Raum zu senken.
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