Sommerreifen: Kein Modell versagt im Test

Wer bald von Winterreifen auf Sommerreifen wechselt hat die freie Auswahl: Elf Modelle testete der ACE, kein Fabrikat fiel durch. Unterschiede gibt es beim Preis.
Mark Bihler / Politik |
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Auch auf Nässe mussten die Testkandidaten beweisen, was sie können.
ACE Auch auf Nässe mussten die Testkandidaten beweisen, was sie können.

Wer bald von Winterreifen auf Sommerreifen wechselt, hat die freie Auswahl: Elf Modelle testete der ACE, kein Fabrikat fiel durch. Unterschiede gibt es beim Preis.

München - Nach dem Winter, der keiner war, steht bald der Wechsel auf die Sommerreifen an. Der Auto Club Europa (ACE) hat deshalb die aktuellen Reifenfabrikate von elf Herstellern getestet – in der Größe 225/45 R17. Ergebnis: Unterm Strich sind sieben der Sommerreifen „empfehlenswert“, vier sogar „sehr empfehlenswert“. Trotzdem gibt es zwischen den Fabrikaten Unterschiede – vor allem beim Preis.

Auf einer Teststrecke in Italien mussten die Sommerreifen auf einem Seat Leon und die Golf-Modellen VI und VII zeigen, was sie können. Unter die Lupe kamen die Fahreigenschaften bei trockener und nasser Straße. Zudem bewertete der ACE die Wirtschaftlichkeit – sprich den Spritverbrauch. Testsieger mit 143 Punkten wurde das teuerste Modell im Test: der Continental Sport Contact 5. Immerhin 556 Euro kosten vier Reifen im Schnitt. Dass es auch billiger geht beweist der Apollo Aspire 4G XL. Er bekam mit 119 Punkten immerhin ein „empfehlenswert“ und ist mit 400 Euro für einen Satz um rund 150 Euro günstiger.

Neben dem Testsieger von Continental bekamen drei weitere Sommerreifen ein „sehr empfehlenswert“: der Dunlop Sport Maxx RT (134 Punkte, 506 Euro), der Pirelli P Zero (134 Punkte, 550 Euro) sowie der Goodyear Eagle F1 Asymmetric 2 (131 Punkte, 504 Euro).

Die breiteren 225er-Reifen sind laut ACE längst in der Kompaktklasse angekommen. Zwar kosten sie rund 100 Euro mehr als schmalere Modelle, sind aber schon optisch ein Hingucker. Zudem sorgt die flache Reifenflanke für mehr Steifigkeit und damit für eine direktere Übertragung der Lenkbewegung. Dafür sind dir breiten Pneus spürbar härter wenn man über Unebenheiten wie Kanaldeckel fährt. Zudem haben weniger Abrollkomfort und der Spritverbrauch ist etwas höher.

Vorbei sind aber die Zeiten, in denen Breitreifen bei Nässe deutlich mehr aufschwammen, als dünnere Fabrikate. Zusätzliche umlaufende Rillen sorgen heute für mehr Sicherheit bei Nässe. So konnten die Testfahrer mit dem Continental Pneu mit 91 Sachen durch das Wasserbett rauschen – ohne mit dem Wagen aufzuschwimmen. Der schlechteste Reifen im Test schaffte immerhin noch 79 Stundenkilometer. Laut Tester überraschte der sportliche Seat Leon FR im Grenzbereich mit Fahreigenschaften, die vor einigen Jahren noch einem Sportwagen alle Ehre gemacht hätten. Bei der Vollbremsung aus 100 Stundenkilometern stand der Testsieger von Continental bereits nach weniger als 35 Metern - die weniger guten Reifen brauchten fünf Meter mehr.

Hier geht es zur Schritt-auf-Schritt-Anleitung: Wie wechselt man Reifen? Weitere Ratgeber-Themen finden Sie hier.

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