Edelstahl reinigen: Mit diesen Hausmitteln werden Kühlschrank und Ofen wieder sauber
Edelstahl bietet viele Vorteile: Er ist robust, von langer Lebensdauer und sieht hochwertig aus. Doch leider sind Flecken wie Fingerabdrücke oder Fettspritzer auf dem Material sehr schnell sichtbar. Damit der Edelstahl durch Verschmutzungen nicht stumpf aussieht, braucht er eine beständige Reinigung. Mit diesen Hausmitteln klappt’s.
In diesem Artikel:
- Edelstahl reinigen
- Flugrost am Edelstahl
- Achtung bei gebürstetem Edelstahl
- Edelstahl polieren
- No-Go beim Edelstahl
- Edelstahl bei Gartenmöbeln
Edelstahl reinigen: Mit diesen Hilfsmitteln klappt es
Super geeignet gegen Schlieren: Natron
Natron ist ein Alleskönner. Oftmals kommt er nicht nur beim Backen zum Einsatz, sondern er kann auch für vielseitig beim Putzen eingesetzt werden. Das gilt auch für die Reinigung von Edelstahl: Mischen Sie dafür bis zu drei Esslöffel des Pulvers (Im Supermarkt erhältlich) in einen Esslöffel Wasser mischen und rühren, bis eine Paste entsteht. Diese dann vorsichtig mit einem feuchten Schwamm auf die verschmutzten Stellen in Richtung der Struktur am Edelstahl auftragen. Laut "Merkur.de" entfernt Natron selbst die kleinsten Verkrustungen.

Edelstahl wieder glänzen lassen: Essig hilft gegen Verkalkungen
Auch Essig wird in der Küche und im Haushalt eingesetzt. Durch die enthaltene Säure kann man mit Essig verschiedenste Oberflächen säubern. Der Essig kann auch in kleinen Mengen dem Wasser-Natron-Gemisch beigemischt werden.
Denn er hilft dabei, Verkalkungen zu entfernen. Ansonsten kann auch nur der Essig zum Einsatz kommen. Dazu drei Teile Wasser zu einem Teil Essigessenz mischen und mit einem Tuch oder Schwamm auf die verkalkten Stellen geben. Achtung: Handschuhe tragen nicht vergessen! Das Gemisch dann etwa 30 Minuten lang einwirken lassen und dann mit klarem Wasser abspülen.
Zitronensäure hilft ebenfalls
Auch Zitronensäure hilft gegen Kalk und Verschmutzungen. Mit Handschuhen kann man eine kleine Menge Zitronensäure mit Wasser mischen und dann mit einem Lappen über die Flächen wischen. Bei hartnäckigen Flecken sollte man das Reinigungsmittel etwa zehn Minuten einwirken lassen, so "Brigitte.de". Anschließend gut mit sauberem Lappen und Wasser nachwischen.

Backpulver statt Natron
Backpulver wirkt ähnlich wie Natron. Das Backpulver auf die verschmutzten Stellen geben und Wasser darauf träufeln. Danach mit einem Lappen oder Schwamm die Oberfläche abwischen – fertig.
Flugrost am Edelstahl? Dieses Getränk hilft
Bei hoher Luftfeuchtigkeit können auf Edelstahl braune Rostflecken entstehen. Auch Geschirr aus Edelstahl kann rosten, wenn es zusammen mit rostendem Kochgeschirr in die Spülmaschine wandert. Die Phosphorsäure in Cola greift den Rost an. Dazu entweder das Material in den Softdrink eintauchen oder ein Tuch mit Cola befeuchten und das Material damit abwischen, bis der Rost verschwindet.

Auch Essig und Öl können gegen Flugrost helfen. Dafür die beiden Mittel im Verhältnis 1:1 mischen, ein Tuch darin tränken und das Besteck abreiben und anschließend feucht abwischen. Mit Zitronensaft, den man auf ein Tuch gibt, kann das Besteck ebenfalls von Flecken befreit werden.
Achtung bei gebürstetem Edelstahl
Gebürsteter Edelstahl hat eine raue Oberfläche. Die Vertiefungen entstehen durch das Bürsten des Stahls, daher kommt der Name. In den Rillen setzt sich aber leicht Schmutz ab. Daher sollte man beim Reinigen darauf achten, in Richtung des Schliffes zu wischen, um auch diesen Schmutz zu erwischen. In der Regel lässt auch er sich mit Natron reinigen. Dabei sollten nur faserfreie Reinigungstücher zum Einsatz kommen, damit sich keine Fasern in den Rillen ablagern.
Wer für die Reinigung von gebürstetem Edelstahl saure oder alkalische Reiniger verwendet, muss darauf achten, wie die Oberfläche des Edelstahls behandelt ist, verrät „Merkur.de“. So würden etwa schwarz oxidiertes Edelstahl oder brünierter Stahl keine stark verdünnten Säuren vertragen.
Edelstahl polieren: So klappt’s
Wer seinen Edelstahl nicht nur säubern, sondern zum Glänzen bringen will, braucht nur etwas Olivenöl. Dieses hinterlässt keine Fettflecken, sondern sorgt sogar dafür, dass Schmutz künftig nicht mehr so gut haften bleibt.

Ein Teelöffel Öl reicht. Dieser wird in ein Tuch gegeben und auf der Fläche verteilt. Nach etwa fünf Minuten Einwirkzeit wird das Öl mit kreisenden Bewegungen in das Material einmassiert. Bei gebürstetem Edelstahl jedoch nur in Richtung des Schliffes wischen. Alternativ kann auch Babyöl genutzt werden.
Dunstabzugshaube reinigen
Die Dunstabzugshaube wird beim Hausputz schnell einmal vergessen. Dabei lagert sich dort besonders viel Schmutz, vor allem Fett, ab. Um dieses loszuwerden, sollte man die Haube mit einem feuchten Mikrofasertuch abwischen.
No-Go beim Edelstahl
Es gibt einige Materialien und Chemikalien, mit denen Edelstahl niemals gesäubert werden sollte, da sie die Oberflächen verkratzen oder den Edelstahl angreifen.
- Stahlwolle zerstört die Oberflächen von Edelstahl.
- Auch Scheuermilch, Desinfektions- und Bleichmittel greifen das Material an. Auch Töpfe und Pfannen aus Edelstahl sollten dementsprechend nicht mit Stahlwolle saubergemacht werden.
- Stark säure-, salz- oder chlorhaltige Putzmittel

Edelstahl bei Gartenmöbeln: Ein besonderer Fall
Beim Bau von Gartenmöbel kommt der witterungsbeständige Stahl gern zum Einsatz. Oft werden Chrom-Nickel-Verbindungen dafür genutzt, weil sie gegen Wasser, Speisesäuren, Frost, Hitze und Luftfeuchtigkeit gewappnet sind, so das Magazin "Garten & Freizeit". Beim Reinigen sollte man weiche Tücher wie Mikrofasertücher und weiche Schwämme nutzen. Das Magazin empfiehlt zudem den Einsatz von milden Reinigungsmitteln. Spezielle Edelstahlreiniger helfen, das Material sauber zu halten und vor neuen Flecken zu schützen.
Auch hier gilt: Immer in Richtung der Maserung wischen. Am Ende sollten die Möbel gründlich getrocknet werden, um Ablagerungen von Kalk und Wasserflecken zu vermeiden.
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