Xavier Naidoo: "Muslime tragen den neuen Judenstern"

Ein bisschen Frieden: Wie um das ESC-Gerangel abzuhaken, bringt Xavier Naidoo einen neuen Song auf den Markt. "Nie mehr Krieg" ist eine klassische Friedenshymne - und bietet ebenfalls Zündstoff für Kontroverse.
von  (jic/spot)

Mannheim - Die Debatte um die gescheiterte ESC-Teilnahme von Xavier Naidoo (44, "Hört, hört") ist kaum verklungen, schon meldet sich der Sänger mit einem neuen Song zurück.

Naidoo singt zusammen mit seinen Band-Kollegen von den Söhnen Mannheims in "Nie mehr Krieg" eine Hymne auf den Frieden. Veröffentlicht wurde der Song am Donnerstagabend auf der Facebook-Seite von Naidoo selbst und auf der des Autoren und Publizisten Jürgen Todenhöfer (75).

Der Zeitpunkt spricht Bände: Am Freitag stimmte der Bundestag über den Syrien-Einsatz der Bundeswehr ab.

 

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Posted by Xavier Naidoo on  Donnerstag, 3. Dezember 2015

 

Warum Xavier Naidoos ESC-Nominierung so viel Kritik hervorrief, erfahren Sie in diesem MyVideo-Clip

"Liebe Freunde, Xavier Naidoo hat mir gestern dieses ergreifende, noch unveröffentlichte Lied geschickt: 'NIE MEHR KRIEG!' Wir posten es heute gemeinsam hier auf Facebook. DENN WIR SIND GEGEN KRIEG!", schrieb Todenhöfer zu dem Clip, der zu der Musik ein Foto eines blutverschmierten Kindes zeigt. Doch nicht nur dieses deutliche Bild provoziert.

"Muslime tragen den neuen Judenstern, alles Terroristen, wir haben sie nicht mehr gern", singt Naidoo zu der ruhigen, nachdenklichen Melodie. Vergleiche zu Nazi-Deutschland - stets ein heikles Thema. Und eine ungewohnt scharfe Zeile in einem Song, der seine Botschaft ansonsten simpel formuliert: "Nie mehr Krieg, nie mehr Krieg. Wenn wir das nicht sagen dürfen, dann läuft doch etwas schief", heißt es im Refrain.

Mit der Botschaft scheint Naidoo, der noch vor wenigen Tagen in sozialen Medien zerrissen wurde, einen Nerv zu treffen. Auf seiner und auf Todenhöfers Seite wurde der Song jeweils schon über 2 Millionen Mal angehört und tausendfach geteilt. "Respekt, Xavier Naidoo", heißt es in den Facebook-Kommentaren. Und: "Das wäre genau das richtige Lied für den ESC gewesen."

 

 

 

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