Kommentar

Wiesn 2022: Heuer besser ohne "Moskau"-Schlager

Steffen Trunk, People-Ressortleiter der AZ Digital, über einen Boykott des Schlager-Hits "Moskau" auf dem Oktoberfest 2022.
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Das weltweit größte Volksfest darf nicht noch politischer werden. Aus diesem Grund sollte man "Moskau" von Dschinghis Khan auf der Wiesn 2022 nicht spielen. Es wäre geschmacklos angesichts des Überfalls Russlands auf die Ukraine. 

"Moskau" sollte man nicht spielen

Beim ersten Oktoberfest seit Pandemie-Beginn kann es endlich wieder ausgelassen zugehen. Für kurze Zeit sorgenfrei. Im Zelt mal Ukraine-Krieg, Gas-Krise oder Corona vergessen. Es geht schließlich um Lebensfreude und Gemeinschaft.

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Den Partysong "Layla" wegen angeblichen Sexismus auf der Wiesn zu verbieten, ist falsch und fatal. Es ist nur Wasser auf die Mühlen derer, die schon länger in Deutschland überall Zensur wittern. 

Radios spielten auch "Perfekte Welle" nach Tsunami-Katastrophe nicht mehr

Wohl aber sollten Kapelle, Musiker und DJs den Schlager-Klassiker "Moskau" heuer auf der Theresienwiese meiden. Wie damals die Radiostationen, als sie nach dem Südostasien-Tsunami an Weihnachten 2004 den Juli-Hit "Perfekte Welle" nicht mehr spielten.

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In Zeiten von Putins Krieg, der unsägliches Leid über die Ukraine und die ganze Welt bringt, sollte man nicht in Kiews Partnerstadt München zu "Moskau" grölen, schunkeln und die Krüge hochreißen. Die Wiesn würde durch das Schlagerlied noch politischer werden. Es lässt sich doch viel besser feiern und zuprosten, wenn das Gegenüber nicht an Tod, Elend, Propaganda und Russland-Unterstützung denkt.

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  • chgmuc am 16.07.2022 18:42 Uhr / Bewertung:

    Langsam wird es wirklich lustig, nur noch Verbote weil der oder dem irgendetwas nicht gefällt, mir gefällt z.B. nicht wie ein Herr Selenskyi sich in Innerdeutsche Angelegenheiten mischt und uns mit Forderungen überzieht und dass schon Milliarden in die Ukraine geflossen sind und man nicht sehen kann wo die geblieben sind, da hat wohl jemand Hosen mit sehr großen Taschen an!

  • Der wahre tscharlie am 17.07.2022 15:04 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von chgmuc

    Inwiefern mischt sich Selenskji in "Innerdeutsche Angelegenheiten" ein?
    Hat er sich zu irgendwelchen "innerdeutschen Themen" geäußert?
    Kann mich nicht erinnern. ^^

  • Der wahre tscharlie am 16.07.2022 16:26 Uhr / Bewertung:

    "Das weltweit größte Volksfest darf nicht noch politischer werden. Aus diesem Grund sollte man "Moskau" von Dschinghis Khan auf der Wiesn 2022 nicht spielen. Es wäre geschmacklos angesichts des Überfalls Russlands auf die Ukraine."

    So seh ich das auch. Insbesonders deshalb, dass ja Tische für die Ukraine verlost werden.
    Da sitzen ein paar Ukrainer*innen zusammen und plötzlich erklingt das Lied "Moskau" und alle gröhlen mit. Ich möchte dann nicht wissen, was in den Köpfen der Ukrainer*innen abgeht.....

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