Wieder "Stress ohne Grund" für Bushido?

Berlin - "Stress ohne Grund" ist Bushido (35) durchaus gewöhnt. Zuletzt vor allem wegen des gleichnamigen Songs, in dem er sich in Tötungsfantasien erging - und wegen dem mittlerweile auch Anklage wegen Beleidigung und Volksverhetzung erhoben wurde. Jetzt liegt laut einem Bericht der "B.Z." wieder eine Anzeige gegen Bushido vor. Diesmal gehe es aber nur um eine Ordnungswidrigkeit, heißt es - und der mutmaßliche Anlass ist erstaunlich banal.
Dem Bericht zufolge wird Bushido von Anwohnern vorgeworfen, auf seinem Grundstück in Kleinmachnow bei Berlin zu viele Bäume gefällt zu haben. "Es bestehen Zweifel daran, dass der Waldcharakter des Grundstücks so noch richtig gegeben ist", zitiert die Zeitung die zuständige Bauamtsleiterin. "Gegen Bushido läuft eine Ordnungswidrigkeitenanzeige von der Forstbehörde", bestätigte auch eine Mitarbeiterin des Brandenburgischen Landesbetriebs Forst. Die Villa, die Bushido 2011 gekauft hatte, ist laut "B.Z." denkmalgeschützt.
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Bushido äußerte sich via Twitter noch am Sonntag zu den Berichten über den Wald-Streit. In seinem Tweet spielt er offenbar darauf an, dass seine Präsenz in dem eher bürgerlichen Vorort wohl nicht von allen gerne gesehen wird: "17000 Quadratmeter Kleinmachnow gehören zwei Kanaken, was für ein Skandal", schrieb er - und fügte unter anderem die sprechenden Hashtags "#opfergemeinde" und "#ökomutti" an. Und mit seiner Vermutung könnte der Rapper durchaus Recht haben. "Ich glaube, dass es hier keinen gibt, der das mit Bushido gut findet", zitieren etwa die "Potsdamer Neueste Nachrichten" den Vorsitzenden der Kleinmachnower Ortsvertretung in Zusammenhang mit dem Streitfall.