Wieder Ärger für inhaftierten Alfons Schuhbeck: Staatsanwaltschaft ermittelt
Aktuell verbüßt Alfons Schuhbeck (75) eine Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung ab, nun steht dem Star-Koch erneut Ärger bevor. Wie die tz und der Münchner Merkur berichten, ermittelt die Staatsanwaltschaft München I wegen Insolvenzverschleppung und Betrug im Zusammenhang mit Corona-Hilfen gegen den 75-Jährigen.
Verdacht der Insolvenzverschleppung - Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Schuhbeck
Anne Leiding, Sprecherin der Staatsanwaltschaft, bestätigte die Ermittlungen am Donnerstag auf Anfrage. Ihren Angaben zufolge neigen sich die Ermittlungen dem Ende zu und das Verfahren könne voraussichtlich bald abgeschlossen werden. Schuhbecks Anwalt Norbert Scharf wollte sich auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur nicht zu den neuen Ermittlungen gegen seinen Klienten äußern.
Im Oktober 2022 wurde Alfons Schuhbeck vom Landgericht München I wegen Steuerhinterziehung zu einer Haftstrafe von drei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt, welche der 75-Jährige im August 2023 in der Justizvollzugsanstalt Landsberg angetreten hatte.
Schuhbeck derzeit im offenen Vollzug
Das Gericht war davon überzeugt, dass Schuhbeck 2,3 Millionen Euro Steuern hinterzogen und über 1000-mal in die Kasse von zwei seiner Restaurants gegriffen hat, um Geld verschwinden zu lassen. Schuhbeck gab im Prozess zu, dafür ein Computerprogramm genutzt zu haben, das ein Angestellter in seinem Auftrag erstellt hatte.
Seit Februar befindet sich Schuhbeck in einer Außenstelle der JVA im Andechser Ortsteil Rothenfeld im offenen Vollzug und hat seit geraumer Zeit Freigang. Anfang Juni durfte er, laut Bild-Informationen, erstmals wieder zwei Tage am Stück zu Hause übernachten.
