Warum Maria Furtwängler auf Fleisch verzichtet

München - Deutschlands beliebteste "Tatort"-Kommissarin bleibt uns erhalten. Maria Furtwängler (48, "Mr. & Mrs. Right") hat ihren Vertrag mit der ARD um drei weitere Filme mit der LKA-Ermittlerin Charlotte Lindholm verlängert, wie sie der "Bild"-Zeitung bestätigte. Nach einer Drehpause von zwei Jahren taucht die Hannoveraner Hauptkommissarin diesen Sonntag wieder im Tatort "Der sanfte Tod" (20.15 Uhr, das Erste) auf. Diesmal ist sie in der Fleischbranche unterwegs: Es geht um die kriminellen Machenschaften des Fabrikanten Jan-Peter Landmann (Heino Ferch).
In einem ARD-Interview erklärte Maria Furtwängler: "Ich würde mir unbedingt wünschen, dass dieser 'Tatort' eine Diskussion über unseren Umgang mit Tieren und unseren Dauerfleischkonsum anregt. Morgens Schinken, mittags ein Hamburger, abends mein Schnitzel: Fast jede Familie isst jeden Tag Fleisch. Ist das richtig? Ist das gesund? Wenn die Zuschauer anschließend auch darüber sprechen und sich fragen, ob das alles so seine Richtigkeit hat, wäre das schön."
Das Thema bewegt die Schauspielerin und Ehefrau des Verlegers Hubert Burda (74) sehr. In "Bild" sagte sie: "Irgendetwas läuft schief in unserem Land im Umgang mit der Tierhaltung und dem Fleischkonsum. Es ist ein gesellschaftlicher blinder Fleck. Wir wissen alle, dass die Bedingungen für Tiere nicht okay sind, und wollen doch alle nicht hinschauen. Ich auch nicht."
Sie selbst habe bei ihren Essgewohnheiten Konsequenzen gezogen: "Mittlerweile habe ich meinen Fleischkonsum sehr stark reduziert, runter auf einmal in der Woche. Die Scheibe Schinken oder Wurst zwischendurch lasse ich ganz weg."